Fast hätte ich gesagt, dass ich diese Platte zu spät entdeckt habe.
Erscheinen ist sie nämlich bereits am 29.09.23.
Ehrlich gesagt muss ich aber zugeben, dass ich die Platte genau zur richtigen zeit zum ersten Mal auf den Player gelegt habe.
30 Grad, die Cola gerade aus dem Kühlschrank genommen und die T-Killas auf den Player gelegt.
Ich kannte die Band nicht und daher war es dann doch eine kleine (positive) Überraschung.
Anhand des Covers hatte ich druckvollen Punkrock erwartet und Angst die Cola zu verschütten. Bekommen habe ich aber richtig relaxten Reggae, ein wenig Ska und Power Pop.
Die Jungs kommen aus Aschaffenburg und sind eigentlich schon seit 2003 aktiv.
Im Jahr 2014 legten sie als T-Killas ihr Debüt vor, bei dem sie sich an Bands wie The Clash, The Offenders oder auch den Redskins orientierten. 2020 legten sie mit „Awareness“ nach und 2023 dann mit dem hier besprochenen Album einen starken Stein drauf.
„Empowerment“ strotzt nur so vor guter Laune und macht seinem Namen alle Ehre.
„Ermächtigung“ heißt „Empowerment“ auf deutsch, was ja irgendwie so viel wie „Erlaubnis“ bedeutet.
Und diese Erlaubnis geben die T-Killas vor allem uns ZuhörerInnen.
Die Erlaubnis zum Tanzen, lachen, Feiern, Spaßhaben und einfach mitnicken und die Musik leise oder auch laut zu genießen.
So sind es die Nummern wie „Reggae me out“, die dann dem Namen alle Ehre machen.
„Crashing into life like a hurricane“ scheint nicht nur für diesen Song, aus dem die Textzeile stammt, zu gelten. Auch mit „Sunny Times“ oder „Hot Smoke“ wissen mich die fünf Jungs zu überzeugen.
Das Ganze funktioniert auf zehn Songs in einer Spielzeit von 38 Minuten.
Wenn die Platte im Hintergrund läuft, hat man zum Teil das Gefühl, die Jungs (auf ferne) live zu hören. Vielleicht liegt es daran, dass die Band mega eingespielt ist und das auch auf Platte bringt oder halt auch an der Aufnahme aus dem Goldengrey Studio in Frankfurt.
Was ich mir von den Jungs in Zukunft wünschen würde, wäre der Mut, auch mal ein deutschsprachiges Stück unter die englischen zu mischen. Es wäre sicher interessant, wie T-Killas denn dann so klingen. Gerade auch von den Texten her.
Das wünsche ich mir dann zu Weihnachten. Obwohl ich die nächste Platte wahrscheinlich erst wieder im späten Frühjahr hören würde 😊.
Mir gefällt die Scheibe und gerne höre ich mir die Band auch mal live an.
Eine Gute-Laune-Sommer-Platte genau so wie man sie erwartet.
Darauf dann einen Cocktail oder eine kalte Cola, oder … egal.
Review von Thorsten.
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