„Deutschpunk statt Deutschland“
So steht es auf der Facebook-Seite der Band Piefke, die uns mit ihrem Debüt „Menschenmühle“ tatsächlich zwölf nach vorne gehende Deutschpunk-Stücke in einer Spielzeit von 29 Minuten präsentieren.
Das Ganze erinnert etwas an den Punkrock von Slime aber auch Razzia in den 80er Jahren und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Bands sicherlich ihren Einfluss auf Piefke haben auch wenn auf der Facebook-Präsenz lediglich Bier als Einfluss angegeben wird.
Naja, sicherlich wird das ein oder andere Bier auf diese Platte fließen können, denn die Songs sind allesamt gut hörbar.
Etwas störend ist für mich, dass ein wenig die Abwechslung auf dem Album fehlt.
Auch ist der Sänger nicht immer ganz zu verstehen. Das liegt aber vielleicht auch dran, dass manche Stücke einfach mega schnell vorbei rauschen.
Doch das Debüt der Band, die erst seit 2017 existiert, verdient sicherlich Beachtung.
Egal ob es sich um nette Wortspiele wie „Wehrmacht das Licht aus“ oder einfach gut nach vorn gehende Punksongs wie „Menschenmühle“ handelt, kann man einige Highlights auf dieser Veröffentlichung finden.
Natürlich werden in dieser Veröffentlichung Themen angesprochen, die (eigentlich schon immer) wichtig sind und so bringen uns Piefke mit „Keiner von 80 Millionen“ einen Song gegen Wutbürger und ein klares Bekenntnis, das immer wieder „Mensch ist Mensch“ gilt.
Ein gutes Stück Musik. Auch wenn mir das Gitarrensolo etwas weniger zusagt, muss ich sagen, dass das „Mensch ist Mensch“ hängen bleibt und auch der Text gut geschrieben ist.
Das gilt für viele Songs dieser Veröffentlichung, die ein gutes Debüt darstellt. Textlich gut, musikalisch bewegt sich die Band halt ausnahmslos auf dem Deutschpunksektor.
Ordentliche Platte und ich bin mir sicher, dass da noch mehr kommen wird.
Review von Thorsten
Piefke – Wehrmacht das Licht aus
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