Ein Debüt, das eigentlich auch keines ist. Erstens ist die Musik schon zu weit und zweitens sind die Mitglieder von Generation Exit keine Unbekannten. Es versammeln sich bei dieser aus Austin/Texas stammenden Band Jungs, die vorher bei Born to Lose, Nowherebound, Riddlin‘ Kids und Sniper 66 aktiv waren.
Seit Ende September 2022 sind diese am Start und haben mit „Lifer“ nun ein Debüt abgelegt, dass einem die Ohren mal ordentlich freipustet. Zehn Songs, die allesamt den Bereichen Punk, Streetpunk, Rock zugeordnet werden können und einiges an Kultcharakter mit sich bringen. Interessant bei diesen Songs ist vor allem, dass sie nicht nur von einem geschrieben wurden, sondern dass jedes Bandmitglied mindestens eine Nummer beigetragen hat. So erleben wir ein vielseitiges Debüt, dass aber trotzdem sehr homogen klingt.
Die Band ist reif an den Instrumenten und Sänger Chris Klinck gibt den Stücken den Wiedererkennungswert, der die Platte doch herausstechen lässt. Auch zum Bandnamen gibt es eine kleine Anekdote. So nennt sich die Band Generation Exit, da vier der fünf Mitflieder aus der Generation X entstammen und man dieser Generation halt ein kleines Augenzwinkern mitgeben möchte.
Das Album „Lifer“ wurde in Eigenregie aufgenommen und stellt eine Hommage an die Szenen, Bands und Menschen dar, die den Bandmitgliedern einen Platz gaben und mit denen man gemeinsame Ziele entwickelt und verfolgt hat. So ist es nicht verwunderlich, dass die erste Nummer auf dieser Veröffentlichung mit „Let’s Go“ auch den entsprechenden Titel bekommt. Ein perfekter Einstieg in ein Album, dass irgendwie an Rancid, Social Distortion, Born To lose (wer hätte es gedacht 😊) aber auch weitere Ikonen der Streetpunk Szene erinnert.
Nicht peinlich, sondern ausgereift nehmen die weiteren Stücke wie (Anspieltipp) „This City“, „Pull The River“, „One last Serenade“ und natürlich das Titelstück ihren Weg durch die Boxen.
Ein Album, dass praktisch zu dieser Sorte gehört, die einfach viel zu schnell vorüber gehen. Da bleibt einem nur der Weg zu Plattenspieler um dann ein weiteres Mal mit „Let’s go“ das Treiben zu starten. Neben den starken Song soll auch auf die Vinyl hingewiesen werden, die ein kleiner Hinkucker ist. Wer mehr wissen will, der schaut bei Generation Exit oder bei Ring of Fire Records nach.
Review von Thorsten.
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