BUBONIX – Through The Eyes

Wenn Blicke töten könnten“ so heißt es doch so schön. Oder auch „Schau mir in die Augen, Kleines“.  Auch dies ist ein Sprichwort, dass man natürlich auf die neue Veröffentlichung der BUBONIX anwenden könnte.

Für diese hier auf Vinyl vorliegende Veröffentlichung muss man diese Sprichwörter aber ein wenig abwandeln. „Wenn Blicke rocken könnten“ oder „Hör dir diese Platte an, Kleines“.  Dass passt zu dieser Veröffentlichung wie, (naja, der muss jetzt kommen) die Faust aufs Auge.

Die Bubonix sind zurück und haben uns 2023 einen Longplayer vor den Latz geknallt, der das Comeback der Band mit einer 1A Note bewertet. Schon allein beim Auspacken der LP bekommt man Bock auf diese Scheibe. 

Ein Beiheft ist beigelegt und beinhaltet neben allen Texten der Platte zudem noch einige Live-Bilder, die alle im Blau-Rot-Schwarz-Ton gehalten sind. Recht schnell wirft man natürlich die Schallplatte auf den Payer und wird wenige Sekunden später an die Wand gedrückt. Da rauscht es wie beim Öffnen der Tür eines dunklen Proberaums im Keller und dann geht es recht zügig auf die Zwölf. 

Was für ein Gewitter! 

Ein lautes Schlagzeig, krachende Gitarren und Sänger Thorsten Polomski überzeugt stimmgewaltig, dass er sowohl gegen die Gitarren ansingen aber auch mit Tempowechseln umgehen und so dem Einstieg in die Platte schon die perfekte Stimmungsnote verteilt. Weiter kloppen sich die Jungs durch Kracher wie „Paid out with Hate“ (geiler Anfang) aber auch dem Gewinner „Fear of Death“. 

In den Songs schalten die Jungs aber auch mal einen Gang zurück und pendeln auf der Platte gekonnt zwischen Punk, Hardcore, Mitsing-Refrains oder auch mal Metal-Einflüssen. Interessant finde ich noch, dass es auf der zweiten Seite der Scheibe mit „Affensauna“ eine deutschsprachige Nummer gibt. Das Ding tritt dermaßen aufs Vollgas, das man froh ist, im Textblatt mitlesen zu können. „Müssen hat im Punk nix verloren“ hören wir im Refrain. 

Was für eine Aussage, gerade, wenn man immer wieder hört, wie den eine Punkplatte klingen muss. Man muss hier gar nichts. Die Bubonix bringen dies nämlich mehr als gekonnt auf den Punkt. „Punk ist frei von Wertung, ohne Druck, ohne Erwartungshaltung“. Da stimme ich zu 100% zu. Im Übrigen trifft diese Zustimmung auch die ganze Platte, die dann mit „Dedication“ ins Ziel läuft. Wer sich hier jetzt eine Ballade zum Abschluss gewünscht hätte, dem sei gesagt, dass „müssen im Punk nix verloren hat“. 

Die Bubonix beschließen das Album mit einem Kracher, der die Motoren dröhnen lässt. Mit „Through The Eyes“ haben die Bubonix nach fünfzehn Jahren ein überzeugendes Comeback abgeliefert. Sehr gerne dürfen die Jungs so weitermachen aber für die nächste Platte möchte ich jetzt nicht mehr fünfzehn Jahre warten müssen. „Through The Eyes“ rockt und de Platte macht einfach Spaß.

Erschienen ist das Ganze bei Kidnap Music und Rookie Records.

Schaut dort gerne im Shop vorbei.

Review von Thorsten.

Dieser Artikel wurde am: 21. Juli 2024 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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