Booze & Glory – Raising The Roof

And Here We Are…and Here We Go Again…

Mit „Raising The Roof“ haben die Londoner Jungs von Booze & Glory eine brandneue EP in den Startlöchern.

Gegründet wurde die Band um Frontmann Mark im Jahr 2009, musikalisch bewegt man sich irgendwo zwischen geradlinigem britischen Oi!, gespickt mit Punkattitüden, aber auch Elemente eines rotzig gespielten klassischen Rock ‚n‘ Rolls sind zu erkennen. Kurzum, eine gute und gepflegt Mischung, um einfach mit Kumpels ein paar Bier zu heben.

4 Tracks erwarten uns auf der neuen EP, welche den Nachfolger des letzten Albums „Hurricane“ bildet und sicherlich ein Appetizer auf einen baldigen neuen Longplayer darstellt.

Das titelgebende „Raising The Roof“ ist eine ambitionierte Street-Punk Nummer mit einer unglaublich eingängigen Melodie und straighten Rhythmen. „Grab a drink, take your friend…let’s bring the good times back“, solche Lyrics schreien einfach danach mit guten Kumpels Party zu machen und schlechte Zeiten einfach zu vergessen.

Dass die Jungs ein Gespür für eingängige Melodien haben, beweisen sie auch im zweiten Track „Betrayed“. „Show them your middle finger“, eine deutliche Ansage gegen alle Lügner, Heuchler und leere Versprechungen. Klare Höhepunkte des Songs sind für mich das eingängige Gitarrensolo im letzten Drittel und ebenso der hymnenartige Gesang, welche auch im vorherigen „Raising The Roof“ schon ordentlich Stimmung verbreitet hat.

„C’est la Vie“, der Titel sagt eigentlich schon alles. Eine Abrechnung mit allen Rückschlägen und Enttäuschungen im Leben, aber auch gleichzeitig die Aufforderung nach vorne zu blicken und seinen eigenen Weg zu finden. Auch hier bettet sich das bewährte Rezept aus eingängigem Rhythmus und melodiösem Gitarrensolo wunderbar in das Grundgerüst des Songs ein.

Mit „The Streets I call my own“, einer Selbstreflektion über eigene Werte und Wurzeln finden wir uns nach etwa 15 Minuten auch schon am Ende der EP. Schade eigentlich, bin ich doch beim Hören gerade erst so richtig warm geworden…

Fazit: Mission „Appetizer für ein neues Album“ auf jeden Fall gelungen. Die 4 Songs der EP gehen direkt ins Ohr und drängen quasi schon drauf, live vor Publikum gespielt zu werden.  Wer auch nur ein bisschen was mit Oi! Oder Punk anfangen kann, sollte den Jungs von Booze & Glory eine Chance geben und diese EP oder auch vergangene Alben mal probehören. Ich bin mir sicher, danach hat die Band den ein oder anderen Fan mehr.

Review von Florian G.

Dieser Artikel wurde am: 16. Mai 2022 veröffentlicht.

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