Ruts DC// Counterculture Tour 2023

Manche Bands klingen nach Punk, manche sehen nach Punk aus. Manchen sogar beides. Und manche sind ganz einfach Punk. Die Ruts haben schon früh gegen die Vorstellung rebelliert, Punk sei nur irgendein idiotisches Dogma, das Komplexität, kreative Experimente und musikalisches Können als Affektiertheit abtut. Die Songs von den Ruts und später Ruts DC bewegen sich mit einer präzise arbeitenden Mechanik und beinhalten Texte voller wortgewandter und würdevoller Wut. Zwei-Akkord-Müll mit etwas Geschrei darüber – Fehlanzeige!

Das neue Album Counterculture, der Nachfolger des aufwiegelnden Music Must Destroy aus dem Jahr 2016 ist aktueller denn je. Jetzt ist die Zeit. Gab es je eine Zeit, in der es mehr Grund gab zu rebellieren? Aber in die Gegenkultur kann man sich nicht einfach einkaufen. Durchs reine Zuschauen  wird man kein Teil von ihr. „Die Gegenkultur war für uns nie weg,“ sagt Bassist und Sänger John „Segs“ Jennings. „Wir sind immer Außenseiter gewesen und sind es immer noch. Es ist okay, ein Freak zu sein. Darum haben wir die Ruts überhaupt gegründet. Wenn es immer noch in dir drin ist, wird es höchste Zeit, diese Flamme wieder zu entzünden. Lerne das Unbekannte kennen. Komm und leih dir mein Feuerzeug aus.“

Wer sie live noch nicht erlebt hat, hat im November die Chance dazu:

16.11.2023 – Hamburg (Nochtspeicher)

17.11.2023 – Dresden (Beatpol)

22.11.2023 – München (Strom)

23.11.2023 – Berlin (Columbia Theater)

Dieser Artikel wurde am: 24. August 2023 veröffentlicht.

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