Wednesday 13s Tour 2024 fühlt sich weniger wie ein klassisches Konzert an und mehr wie eine Horror-Punk-Reunion. Mit Songs aus *Murderdolls*, *Frankenstein Drag Queens from Planet 13* und seinen Soloalben ist die Setlist ein Streifzug durch seine Karriere – voll mit kleinen Insider-Momenten für langjährige Fans.  

Tracks wie „Chapel of Blood“ und „197666“ bringen ordentlich Energie von der Bühne ins Publikum. Eine Hommage an Joey Jordison bei „Nowhere“ als emotionales Highlight fast zu Beginn darf nicht fehlen und wenn man den Reviews der letzten Shows folgen möchte, dann ist das scheinbar schon so etwas wie ein fester, aber sehr rührender Bestandteil geworden. Immerhin wird wieder einmal klar, wie sehr sich Wednesday 13 und Jordison wohl nahe standen. Bei den Fans kam das sehr gut an und der im Jahr 2021 verstorbene Drummer/Gitarrist wurde lautstark feiert. Insgesamt herrschte in Köln eine extrem entspannte Atmosphäre. Zwischendurch teilt Wednesday Anekdoten über seine Karriere und sorgt damit für kurzweilige Einblicke hinter die Kulissen.  

Die Zugaben mit Songs wie „I Love to Say F*ck“ und „Dead in Hollywood“ runden die Abende mit einer guten Portion Chaos und Spaß ab. Diese Tour ist nicht nur Musik, sondern auch eine Möglichkeit für Fans, wieder richtig in Wednesday 13s Welt einzutauchen.

Nachbericht und Fotos von Mike Schmitz