Am vergangenen Sonntagabend ging’s im Huxleys in Berlin so richtig ab. Das Line-up der Tour zum neuen Album „Godlike“ von Thy Art Is Murder war für Deathcore-Liebhaber in Berlin ein absoluter Traum! Der kurzfristige Austausch von Sänger CJ McMahon brachte allerdings anfangs doch eine gewisse Unsicherheit für den Abend mit.
Der Opener des Abends war die kalifornische Band Spite. Die Halle war zu diesem Zeitpunkt bereits gut gefüllt. Mit fiesen Breakdowns und einem fetten Sound rissen Spite die Bühne auseinander. Die Jungs hatten sichtlich Bock auf die Show und übertrugen ihre Energie direkt auf das Publikum. Schon zu Beginn der Show gab es die ersten Circle Pits des Abends. Besser hätte das Konzert nicht starten können.
Als Zweites kam die Band Fit For An Autopsy aus New Jersey auf die Bühne. Mit ihrem fetten Sound brachten sie die Halle zum Beben und das Publikum war auf jeden Fall begeistert! Die Fäuste waren oben, die Hälse über den Absperrungen gestreckt, und die Menge war in Bewegung. Es dauerte nicht lange, bis auch der erste Crowdsurfer des Abends über die Köpfe der Fans hinweg glitt (sehr zur Überraschung der Securities).
Die dritte Band des Abends war Whitechapel aus Tennessee. Die Band hat sich auf jeden Fall gefreut, endlich mal wieder in Berlin zu spielen. Ich habe sie das letzte Mal vor über 10 Jahren live gesehen. Schon damals war ich von der Stimme des Frontmanns Phil Bozeman einfach nur beeindruckt. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Mein Lieblingssong “This Is Exile“ hatte es zum Glück noch auf die Setlist geschafft! Das war ein fetter Auftritt!
Um die Stimmung anzuheizen, gab’s zu Beginn erstmal „We Like To Party“ von den Vengaboys aus den Lautsprechern! Das Publikum war definitiv gespannt auf den neuen Sänger Tyler Miller (von der Band „Aversions Crown„). Los ging es mit dem Song “Destroyer of Dreams“! Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn der neue Frontmann brachte eine unglaubliche Power auf die Bühne und wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Die Setlist war abwechslungsreich und bot einen gelungenen Mix aus Songs von der neuen Platte „Godlike“ und den geliebten Klassikern. Dazu kam eine eindrucksvolle Lichtshow sowie einer Menge Pyrotechnik. Die Band hatte sich auf die Tour ordentlich vorbereitet! An einer Stelle kam glaube ich sogar Kunstschnee zum Einsatz?!
Vom ersten bis zum letzten Song wurde mitgeshoutet, geheadbangt und gefeiert. Nach etwa eine Stunde Spielzeit war dann Schluss. Die Zugaberufe waren anfangs etwas zurückhaltend, aber schließlich wurden sie lauter und die Band kehrte für zwei weitere Songs zurück, um die Menge nochmal richtig zu beballern!
Fazit
Insgesamt war das ein absolut gelungener Abend mit geilen Bands, gutem Sound (mir persönlich vielleicht etwas zu laut) und glücklichem Publikum! Beim Verlassen der Halle habe ich nur gutes Feedback zum Abend gehört. Mit Tyler Miller hat Thy Art Is Murder auf jeden Fall einen würdigen Ersatz gefunden! Auch die Vorbands haben ordentlich abgeliefert und das, obwohl ihnen durch die Bühnenaufbauten des Mainacts leider recht wenig Platz für Bewegung blieb.
Nachbericht und Fotos von Constantin Greif.
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