Bier in der Hand, Schweiß in der Luft, Vorfreude in jedem Gesicht – The Butcher Sisters haben am 17.10.2025 zum dritten Mal zum Heimspiel geladen. Und was soll man sagen: Der Maimarktclub stand Kopf. Wochenlang im Voraus ausverkauft, erwartete die Fans kein normales Konzert, sondern ein Abriss der Extraklasse.
Warm-Up mit Wumms
Den Auftakt machten Stesy – energiegeladen, laut und mit einem modernen Metal-Mix, der direkt zündete. Kein langes Vorgeplänkel, sondern gleich Vollgas. Danach legten Accvsed nach: Metalcore vom Feinsten, aggressiv und sauber gespielt. Wer bis dahin noch stillstand, wurde spätestens jetzt in Bewegung gebracht.
Beide Bands sorgten dafür, dass die Stimmung schon vor dem Hauptact am Siedepunkt war und genau so muss ein Heimspiel starten.
Heimspiel-Feeling: Laut, wild, familiär
Als das Licht ausging und das Intro der Butcher Sisters ertönte, gab’s kein Halten mehr. Die Band kam auf die Bühne und ab der ersten Sekunde war klar: Hier passiert was Großes. Mit Songs wie „Bauchtasche“, „Rainer“ und „Freitag“ schossen sie direkt los, der Sound war fett, das Licht perfekt abgestimmt.
Der Maimarktclub bebte. Und das lag nicht nur an der Band, es lag an dieser Energie, die entsteht, wenn Künstler und Publikum wirklich eins werden.
Gäste, Gänsehaut und totale Eskalation
„Heimspiel 3“ war mehr als ein Konzert, es war ein Familienfest der Szene. Mehnersmoos kam für „Bierdurst“ auf die Bühne und plötzlich flog das Bier in alle Richtungen. Der Saal wurde zum Moshpit und niemand stand mehr still. Dann folgte Doro Pesch – die deutsche Metal-Queen. Zusammen mit den Butcher Sisters performte sie „Wacken“ und bescherte dem Publikum Gänsehaut pur. Ein Moment, den keiner so schnell vergessen wird.
Mit der King Nugget Gang wurde’s anschließend komplett verrückt: Beim „Nudelsong“ flogen Poolnudeln durch die Luft, die Menge tanzte, lachte, schrie – ein einziges Chaos aus Freude und Wahnsinn. Und als ob das nicht schon genug Highlights wären, trat Fabian Getto (Equilibrium) für „Drachentöter“ auf. Epische Pagan-Vibes trafen auf die rohe Energie der Butcher Sisters – das passte perfekt und zeigte einmal mehr, wie vielseitig dieses Heimspiel war.
Dosenbier, Sprüche, Sympathie
Zwischen den Songs: ehrliche Ansagen, Witze, Sprüche – genau das, was man von den Butcher Sisters erwartet. Kein Rockstar-Gehabe, sondern Kumpel-Vibes mit Dosenbier in der Hand. Die Jungs zeigten, dass sie nicht nur Musiker, sondern Gastgeber sind und zwar die, bei denen man immer wieder gerne aufschlägt.
Kleine Schattenseite
So großartig die Show war, ein kleiner Wermutstropfen blieb: An den Getränkeständen herrschte teilweise Chaos pur – Wartezeiten von 30 bis 40 Minuten waren keine Seltenheit. Dazu kam die drückende Hitze in der Halle – es war stellenweise so voll und stickig, dass in der Mitte die Stimmung kurzzeitig schwankte, einfach weil vielen die Luft fehlte. Aber: Die Band riss das mit ihrer Energie jedes Mal wieder raus. Kaum ein Song brauchte länger als zwei Sekunden, um die Menge erneut zum Ausrasten zu bringen.
Finale mit Konfetti, Bier und kollektivem Abriss.
Beim letzten Block noch einmal Vollgas: Konfetti, Bierduschen, Circle Pits. Die Menge gab alles, die Band ebenso. Ein Ende, das keines war, eher ein Versprechen. Denn klar ist: Das war kein Konzert. Das war Familie. Mannheim, Metal und maximaler Zusammenhalt.
The Butcher Sisters haben einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur spielen, sondern leben, was sie tun.
Fazit
Heimspiel 3 war laut, wild, ehrlich und einfach schön. Ein Abend, der alles vereinte: Metal, Spaß, Emotion und eine riesige Portion Zusammenhalt.
Ja, es war heiß, eng und an der Bar ging’s im Schneckentempo, aber unterm Strich war’s genau das: ein unvergessliches Heimspiel mit allem, was dazugehört. Wer dabei war, hat Geschichte erlebt. Wer’s verpasst hat, sollte sich jetzt schon Urlaub für das nächste Jahr nehmen. Denn 2026 heißt es: Heimspiel 4 – Zwei Tage Vollgas! Mehr Bands, mehr Gäste, mehr Abriss. Und wenn The Butcher Sisters eins können, dann das: Grenzen sprengen – mit Stil, Witz und verdammt viel Herz.
Nachbericht und Fotos von Elena Klenk
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