Storm Seeker live in Nürnberg (09.10.2025, Hirsch)

Am 09. Oktober legten Storm Seeker mit ihrer „Set the Sails“-Tour im Hirsch Nürnberg an. Die Piraten-Folk-Metal-Band aus Düsseldorf und Neuss hatte allerdings mit einer kleinen Komplikation zu kämpfen: Die Support-Band Waldkautz konnte krankheitsbedingt nicht mit nach Nürnberg anreisen. Somit musste improvisiert werden! Also sprang Tim „Ughar der schrecklich Durstige“ Braatz, Keyboarder der Band, kurzerhand als Solo-DJ ein und lieferte ein 30-minütiges Disco-Set ab. Eine unkonventionelle Lösung, die beim gut zur Hälfte gefüllten Hirsch gut ankam und die Stimmung schon mal ordentlich anheizte.

Dann folgten ihm der Rest der Band und Storm Seeker waren komplett auf der Bühne. Die Setlist bot eine Mischung aus den bekannten Klassikern und neuem Material vom aktuellen Album „Set the Sails“:  Von „Heavaway“ über „Don’t Break Yer Bones“ bis hin zu „Stormiest Seas“ und „Bully in the Alley“ – die Piraten-Crew lieferte ab.

Aber nicht nur auf der Bühne zeigte sich die Crew motiviert. Viele Fans waren selbst als Piraten verkleidet und zeigten sich absolut textsicher. 
Daneben wurde das Publikum auch immer wieder durch freche Sprüche und auflockernde Einlagen unterhalten.  Die Interaktion zwischen Band und Fans funktionierte also ganz hervorragend.

Doch der Frontmann nutzte den Abend nicht nur für Seemannsgarn und derbe Witze. In einer ernsteren Ansprache machte er auf wichtige Charity-Projekte aufmerksam: „Black Dog – Metality e.V.“ und „666 Schlafsäcke“.  Black Dog setzt sich für Aufklärung und Hilfe gegen Depression ein – ein Thema, das gerade in der Metal- und Rock-Szene oft tabuisiert wird. Das Projekt möchte mit Festivalbändchen ein dezentes Zeichen setzen, dass man offen für das Thema ist und ein offenes Ohr hat. 

Und die Aktion „666 Schlafsäcke“ sammelt Spenden, um Obdachlose mit Schlafsäcken, Isomatten und Zelten zu versorgen – gerade im Winter kann das lebensrettend sein. Dass Storm Seeker diese wichtigen sozialen Themen ansprechen, zeigt, dass hinter der rauen Piraten-Fassade Herz und Verstand stecken.

Ein Highlight des Abends war die A Cappella Einlage etwa in der Mitte des Konzerts. Die fünf Piraten versammelten sich in der Mitte des Raums, direkt neben den Fans und lieferte „Drink it Down“, „Lifeboat Man“ und „Last Shanty“ unplugged ab. Ein toller Moment im Saal, da man so der Band richtig nah kommen konnte.

Mit Songs wie „500 Miles“ und „Homeward Bound“ ging der abwechslungsreiche Abend, mit bewegenden Momenten, für das zufriedene Publikum zuende. Bis zum 24. Oktober kann die Crew übrigens noch Live in Deutschland begleitet werden, unter anderem am 16.10. in Saarbrücken, die darauffolgenden Tagen in Köln und Bremen oder am 23.10. in Wiesbaden und danach in Stuttgart.

Nachbericht und Marco Liske.

Dieser Artikel wurde am: 13. Oktober 2025 veröffentlicht.

FOTOS von Storm Seeker

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