Parkway Drive (26.+27.01.2019, Leipzig+Frankfurt)

Huiuiui, was für ein Wochenende! Parkway Drive beehrten uns im Rahmen ihrer Europatour für mehrere Städte in Deutschland und wir waren für euch in Leipzig und Frankfurt vor Ort. Mit im Gepäck hatten Sie Thy Art is Murder, sowie Killswitch Engage und um eines im Vorfeld zu erwähnen es waren zwei unterschiedliche Abend, die so schnell nicht zu vergessen sind.

Starten wir doch mal in der Arena Leipzig dem ersten Abend. Auf Thy Art is Murder habe ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut, da ich die Deathcore Künstler zuletzt vor mehreren Monaten gesehen hatte. Sie lieferten eine gewohnt gute Show, die mich vom ersten bis zum letzten Ton überzeugte. Das Publikum hingegen, war auf die doch recht eigenen Töne nicht ganz so abgegangen wie gedacht. Ihre Fanbase vor Ort war textsicher und bereit den Abend zu genießen. Erst als Killswitch Engage Ihren Auftritt einläuteten, waren auch die restlichen Besucher bereit zu feiern und man merkte schon eine richtige Freude in der Stimmung. Die Metalcore Band, die Musikalisch sehr passend für alle Parkway Drive Liebhaber war, wurde vom Publikum stark gefeiert und brachte auch den ein oder anderen Stagediver hervor. Eine Band, die ich an diesem Abend das erste Mal sah und von der power und Freude der einzelnen Bandmitglieder so mitgerissen wurde, dass ich schon den Tag in Frankfurt hingegen fieberte.

Als der Auftritt der Australier kurz bevorstand, war ich schon etwas aufgeregt was uns erwartet. Das Parkway Drive Boxkampf ähnlich durch den Saal lief war schon eines der Highlights, welches unvergessen bleibt. Parkway Drive sind aber auch eine Band, zu denen es passt und keineswegs übertrieben rüberkam. Um ehrlich zu sein passte es wie die Faust aufs Auge – Richtig starke Idee! Der erste Song des Abends war eines meiner Favoriten „Wishing Wells“ startet gemütlich und mit der harten Stimme von Frontmann Winston war es ein Fest für meine Ohren, diesen Song live gehört zu haben. Performance teschnisch erwartete uns kein drehender um Feuer schwingender Drummer, dafür aber gaaaaanz viel Feuer und Lichteffekte, die einen regelrecht gezwungen haben hinzusehen. Das meine Augen und Ohren an diesem Abend mehr als überfordert waren, liegt bereits auf der Hand, dass eine Band aber auch noch stimmlich und im Gesamt Paket so komplett perfekt ist, ist selten. Als Parkway Drive ihr Album „Reverence“ veröffentlichten, gab es ganz viele schlechte Meinungen und Kommentare, die ich keineswegs bestätigen kann. Die Set-List war mehr als grandios und die Songs wurden in einer gewohnten härte performt, dass man wirklich kein Stückchen negatives bemängeln könnte. Für mich ein rundum gelungener Abend, der in Frankfurt sogar nochmal getoppt wurde.

Nach all den Eindrücken des gestrigen Abends, war ich noch so in Trance, dass ich auf der Fahrt nach Frankfurt nichts anderes im Kopf hatte, als den Auftritt von Parkway Drive erneut zu sehen. Ich war sogar so sehr in meinen Gedanken bei der Show, dass ich zuerst an der falschen Location aufgeschlagen bin. Rechtzeitig zum Einlass habe ich es dann doch in die Jahrhunderthalle in Frankfurt geschafft und man merkte bereits zu Beginn, dass die Show ausverkauft war. Sehr viele Fans – vor allem der Parkway Drive Fanbase waren an diesem Abend vertreten. Bereits zu Beginn merkte ich, dass die Menge heiß auf den Abend war und feierte Thy Art is Murder stärker als am Abend zuvor. CJ, der gerne auch seine gelernten deutschen Worte der Menge präsentieren wollte, hatte hier schon einen höheren Bekanntheit Status, sowie einige Fans im Gepäck. Die Set-List selbst war natürlich unverändert, dennoch kam mir stimmlich und auch von der Energie her, alles kraftvoller vor als am Vorabend. Die Band selbst hatte sich auch schon ein wenig mehr eingespielt und trat sicherer auf und riss somit schon als Opener buchstäblich die Halle ab. Killswitch Engage hingegen, waren performance-technisch gleichstark. Parkway Drive haben an dem Abend nochmal eine Schippe draufgelegt. Die Jahrhunderthalle ist so ausgerichtet, dass man gegenüber der Bühne eine große Tribüne mit Sitzplätzen hatte – im Mittelbereich war Platz für einige Stehplätze. Hier kam kurz vor Beginn des Auftrittes mir nur in den Sinn „Woher werden die Australier wohl kommen“ und „Laufen sie direkt durch die Menge?“ Ja, das sind sie! Endlich hatte ich mal das Glück und stand zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte den fast schon Einmarsch mäßigen Anfang komplett beobachten. Parkway Drive machten auch so einen Schlenker, dass sie unmittelbar vor uns mit den Fackeln und ihren Begleitern unterwegs waren. Das hatte direkt nochmal ein ganz anderes Feeling als am Abend zuvor.

Die Menge war richtig heiß auf diesen Abend, da sie wirklich bei jedem Song und nonstop mitgesungen oder mitgehüpft sind. Den mittleren Part des Abends habe ich mir dann von der Tribüne aus angesehen und merkte erstmal wie viele Gäste an diesem Sonntag vor Ort waren. Unglaublich wie manche von ganz hinten bis nach vorne durchs crowdsurfen durchgekommen sind – wie kleine Ameisen war dies mit anzusehen und sehr faszinierend. Stimmlich haben Parkway Drive nochmal eine Schippe draufgesetzt und für mich persönlich mit viel mehr Power als am Vorabend ihre Lieder präsentiert. Beim Opener „Wishing Wells“ hatte ich sogar eine Gänsehaut, da alles noch viel intensiver rübergekommen ist. Parkway Drive ist wirklich und mit weitem Abstand die beste Live Band überhaupt. Ich habe mich nach der Show mit einigen Fans unterhalten, die teilweise so geflasht waren, dass sie kaum Worte für die Show fanden und so geht es auch mir. Die beiden Shows waren mehr als gelungen und toll, dass man eigentlich keine richtigen Worte dafür findet. Ein riesen großer Tipp an dieser Stelle ist, jeder muss Parkway Drive mindestens einmal live erlebt haben. Die Australier kommen live ganz anders rüber als auf Platte und haben einen eigentlich schon beim ersten Ton auf ihre Seite gezogen. Zwei wirklich schöne Abende, die hoffentlich bald wiederholt werden können. Wir freuen uns schon auf die nächste Tour und warten gespannt auf neue Ankündigungen.

Konzertbericht von Nessa

Foto: Nessa

Dieser Artikel wurde am: 24. Februar 2019 veröffentlicht.

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