Am Sonntag den 13.12.2015 fand im Wiesbadener Schlachthof ein Konzert der Band One Ok Rock statt. Die Band wurde 2005 in Japan gegründet, wo die Jungs schon Superstars sind. Mit ihrem mittlerweile 7. Album haben sie es nun auch endgültig geschafft, den westlichen Markt zu erobern.
Die Musik der Jungs ist beeindruckend gut. Sie haben sich von japanischen Texten über den Einfluss der englischen Sprache bis hin zu rein englischen Lyrics gewandelt. Dabei ist ihre Musik rockig und leicht punkig angehaucht. Der Sänger Taka kann sowohl ruhigere Töne, als auch härtere Rhytmen anschlagen. Auf eine gewisse Weise durchbrechen sie das Klischee vom Japano-Rock, da sich vor allem ihr neustes Album 35xxxv sehr westlich anhört. Außerdem haben sie auf ihrem neuen Album Unterstützung von Tyler Carter (Issues) und Kellin Quinn (Sleeping With Sirens). Die Bands haben sich 2014 auf der Vans Wraped Tour kennengelernt.
Meine Lieblingslieder auf dem Album sind zwei knallharte Gegensätze: Einmal „Heartache“ – ein verschnulztes Liebeslied über die Erkenntnis was ein gebrochenes Herz ist und einmal „Memories“ – ein rotzfreches Lied über Dinge die niemals passieren werden und in die Vergangenheit gehören.
Allerdings findet sich mein absolutes Lieblingslied auf dem Album davor: „The Begining“. Es ist im Mix englisch-japanisch geschrieben. Auch wenn ich die Lyrics an manchen Stellen erst nach schauen musste, finde ich den Text sehr ansprechend und der Vers „Blinded I can’t see the end. So where do i begin?“ ist mir seid dem ich das Lied das erste Mal gehört habe im Kopf geblieben.
Ich hatte die Chance die Jungs in Wiesbaden live zu sehen und ich muss sagen, ich war sehr positiv überrascht. Das war ein Konzert wie ich es nicht erwartet hatte – vor allem was das Publikum anging: alles war vertreten. Da standen die Rocker in Bandsshirts und die Emo-Girlys, neben den „in die Jahre gekommenen“ Paaren und Austauschschülern aus Japan. Alle wippten mit und alle sangen mit! Teilweise war es doch etwas befremdlich, da ich es nicht gewöhnt bin, dass auf Konzerten Pappschilder hochgehalten werden. Man muss aber ehrlich sagen, dass One Ok Rock auch immer noch eine Teenie-Band ist, gerade in ihrer Heimat.
Bericht von Hannah
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