Der Auftritt in von Mushroomhead im Rockpalast Bochum war ein Highlight für alle Anwesenden. Die US-Band (die nicht oft in Europa vorbeischaut) lieferte eine durchgehend solide Performance ab, die das Publikum von Anfang an mitriss. Schon nach den ersten Minuten sprang Frontmann Felton in die Menge, was für einen extrem starken Auftakt sorgte. Gastsängerin Jackie LaPonza folgte Feltons Beispiel und ließ sich einige Songs später ebenfalls von den Fans tragen. Ein insgesamt gelungener Abend in einem interessanten, wenn auch kleinen, Venue. Trotz der begrenzten Größe des Clubs (klein, aber dennoch irgendwie interessant) war der Sound übrigens sehr ordentlich.
Mushroomhead kombinierten ihre Musik mit spielerisch, theatralischen Elementen wie Wasser-Drums und allen verfügbaren Lichteffekten, sodass ihre Show selbst auf so kleinem Raum, zu einem interessanten Erlebnis wurde. Mushroomhead sind seit ihrer Gründung 1993 in Cleveland keine Unbekannten in der Metal-Szene. Trotz häufiger Vergleiche mit Slipknot aufgrund ihrer Masken hat die Band immer eine eigene Identität bewahrt, sowohl musikalisch als auch visuell. Im Laufe der Jahre haben sie sich von ihren Nu-Metal-Wurzeln hin zu einem reiferen und experimentelleren Sound entwickelt, was besonders in ihrem 2020er Album *A Wonderful Life* deutlich wird.
Auch wenn viele auf der Slipknot „Light“ Branding herumreiten – Mushroomhead lieferte ein eigenständiges, sehr solides, lautes, quicklebendiges Metal Theater.
Nachbericht und Fotos von Mike Schmitz
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