Ein Abend voller Psychedelic-, Hard- und Stoner-Rock – Das ist es, was man erwartet, wenn man eine Show von Kadavar besucht. Wenn dann noch die Support-Bands ORB und Slomosa gelistet sind, bleiben für Fans dieses Nischen-Genres keine Wünsche mehr offen. Und so machten wir uns am Dienstag, den 21.10.2025, auf ins Im Wizemann nach Stuttgart, um genau dieser Kombination zu lauschen.
In der Halle, dem größten Konzertsaal des Im Wizemann, wartet bereits ein kleines, bunt gemischtes Publikum auf ORB, die den Abend beginnen dürfen. Das Trio aus Australien startet überwiegend instrumental mit vielen Improvisations-, aber dafür wenigen Gesangspassagen. Der Sound, der wohl den 70ern zuzuordnen ist, scheint den Zuschauern spürbar zu gefallen und die Halle füllte sich nach und nach.
Mit mehr Gesang und Bewegung geht es weiter mit Slomosa aus Norwegen. Die Gruppe, die sich selbst dem Tundra-Rock zuordnet, ist dem Publikum scheinbar alles andere als unbekannt – von Beginn an wird mitgetanzt und mitgegrölt. Dass dann auch bekanntere Songs aus dem Debüt-Album Slomosa nicht fehlen dürfen, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Eine klare Empfehlung für alle Fans der Rock-Musik, auch über Psychedelic-Rock hinaus!
Kurze Zeit später ist es dann auch soweit und Kadavar betreten, angekündigt durch das große leuchtende Logo im Hintergrund, die Bühne. Mit einer Abgeklärtheit und Professionalität, die sie sich wohl über die letzten Jahren hinweg angeeignet haben, lassen sie sich direkt von den Fans feiern. Die Energie, die dank Slomosa zu spüren ist, nehmen sie problemlos auf. Als Opener dient „Lies“ – der erste bereits bekannte Song des neuen Albums Explosions in the Sky, welches im November erscheinen wird. Von nun an geht es hinein in den Tunnel von Kadavar, in den man gerne hineingesogen wird. Mit dabei haben sie Stücke aus der gesamten Band-Laufbahn, clever kombiniert und aneinandergereiht. Ein Song, der dabei besonders heraussticht, ist „I Just Want to Be a Sound“ – denn genau das haben Kadavar bereits geschafft. Weiter geht es mit unzähligen Hits und 2 Zugaben – und wem es am Ende noch nicht genug ist, der kann sich am Merch-Stand direkt das kommende Album inklusive Autogramm abholen.
Nachbericht und Fotos von Felix Haberl
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