Imminence live in München (20.10.2024, Muffathalle)

Die Metalcore-Band Imminence gab sich im Rahmen ihrer Europakonzerte, der „The Black“ Tour, auch die Ehre in der Münchner Muffathalle. Als Vorband durfte anfangs die Progressive Metalcore-Band Allt ran, die wir gerne gehört hätten, aber leider verpassten, da sich die Anfangszeiten verändert hatten. Da uns die Schweden empfohlen wurden, haben wir sie uns fürs nächste Jahr vorgemerkt: Da spielen sie am 04. März 2025 im Backstage in München sowie auf dem Summer Breeze in Dinkelsbühl. 

Um 20:19 Uhr sahen wir Vorband Nummer 2 – es gab Metalcore von Aviana. Ebenfalls eine schwedische Combo, die es ganz schön krachen ließ. Der rohe Metalcore-Sound, gepaart mit aggressiven Passagen und einer Spur von Melodik machte gut Stimmung in der gut gefüllten Muffathalle, in der 400 Besucher hineinpassen, auf. Sänger Joel Holmquist puschte die Fans immer wieder mit „Come on my fuckin´ friends, clap your hands – Rufen“ an und seine schwarz maskierten Bandmitstreiter standen ihrem Frontmann in nichts nach. Es gab aktuelle Songs aber auch Klassiker aus dem Aviana-Repertoire kamen nicht zu kurz. Die Band beschloss um 20:54 Uhr zu Ende, gefeiert von dem gut gemischten Publikum.

Gespannt warteten jetzt alle auf die Headliner des Abends, Imminence. Schon waren erste Rufe nach den Schweden zu hören und ca. 21: 20 Uhr war es dann soweit: Der Haupt-Act, der es eindrucksvoll den Tanz zwischen leichter Melancholie und harten Metalcore schafft, enterte die Bühne.

Imminence sind schon lange keine Unbekannten mehr im Metalcore-Bereich und stechen besonders mit der Kombi aus Symphonie und Härte hervor, die von Sänger Eddie Bergs Violinspiel noch eine besondere Note bekommt.

Sänger Eddie gab nach dem Intro als Mönch gekleidet den Opener „Come Hell Or High Water“ zum Besten. Schlag auf Schlag ging es weiter mit „Desolation“, „Beyond The Pale“ und „Ghost“ weiter. Natürlich widmete man sich vorrangig dem aktuellen Reißer „The Black“ und neben harten Riffs auf der Gitarre und gewaltigen Soundvocals von Eddie kamen auch die typischen Orchesterelemente sowie das gefühlvolle Violinspiel zum Einsatz. Treffender konnte man das, einer Kirche gleichenden Bühnenbild, das düster-stimmungsvoll leuchtete, nicht aussuchen. Genau die richtige Kulisse für die Imminence Show, die Sänger Eddie trotz Krankheit bravourös meisterte. Wenn es ihn mal an Stimme fehlte, konnte er sich auf die Gäste der Muffathalle verlassen, die durchwegs textsicher waren.

Erwähnenswert sind sicherlich auch Reißer „Death By A Thousand Cuts“ und „Continuum“, die vor allem mit ihrer Intensität die Fans sehr begeisterten und zudem die ersten Crowdsurfer bei Eddie und Co. herauslockten. Mein spezielles Highlight an diesem Abend war das Gitarrensolo mit dem Bogen von Gitarrist Harald Barrett. So war das Konzert, trotz vermehrter Pausen und vielen Instrumentaleinlagen für die Fans von Imminence wieder ein besonderes Erlebnis mit schönen, intensiven Momenten.  

Nachbericht und Fotos von Anja und Christian Schroth.

Dieser Artikel wurde am: 24. Oktober 2024 veröffentlicht.

FOTOS von Imminence und Aviana

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