Hassliebe (01.02.2014 – St.Pauli, Rock Café)
Sie leben für die Musik und ihre Musik lebt durch sie. Das ist es, was HassLiebe ausmacht. Hassliebe, das sind Matze (Gesang), Kurt (Songwriter und Gitarre), Flo (Schlagzeug), Mac (Bass) und Mane (Keyboard). Ihre Songs handeln von ihren persönlichen Erfahrungen und Empfindungen, sie teilen sich über ihre Musik mit. Sauflieder und politische Inhalte wird man hier nicht finden.
 
Schon vor ihrem Auftritt am 01.02.2014 in Rock Cafe St. Pauli in Hamburg konnte ich die Jungs beim Interview (Hier geht es zum Interview) kennenlernen. Die 5 wirken total authentisch und wie eine große Familie. Überhaupt nicht abgehoben, präsentieren sie sich so, wie sie sind. Ein bunter Haufen total unterschiedlicher Charaktere, deren Musikgeschmack nicht unterschiedlicher sein könnte. „Wir dürften eigentlich gar keine Band sein“, so Matze im Interview. Aber „die Summe des einzelnen macht das Ergebnis“, beendet Mac den Satz.
 
Und das zeigt sich auch auf der Bühne. Das Rock Cafe St. Pauli ist ein urgemütlicher kleiner Rockladen, mit einladender Theke, genug Platz zum Abrocken und einer Bühne, auf der man die Bands hautnah erleben kann. Mein erster Gedanke war, oh oh, wie finden 5 Männer auf einer doch recht „überschaulichen“ Bühne Platz und haben dann auch noch genug Raum um richtig abzugehen… Denkste! Die Bühnenshow von HassLiebe war genial. Wer da noch still sitzen bleiben kann, muss blind und taub sein. So viel Dynamik, so viel Energie und das konstant während des kompletten Auftritts! Wahnsinn!
 
Die Setlist war ein sehr gut gewählter Mix aus den Alben „Niemandsland“ und „Sklave der Neuzeit“, sowohl Balladen als auch derben Rock- und Metalsounds. Schon während des Intros und der ersten Songs „Sklave der Neuzeit“ und „Wo bist du“ war die energiegeladene Dynamik deutlich im Rock Cafe zu spüren und schon zog es die ersten begeisterten Rockfans zum Abrocken auf die Tanzfläche. Gefolgt von Songknallern wie „Hört ihr mich“, „Perfekt“ oder „Deine Zeit“ gab es für das zunächst eher ruhige Publikum schon nach kurzer Zeit kein Halten mehr. Es wurde mitgesungen, getanzt und gefeiert. Und immer wieder wurde deutlich, dass die Band durch ihre Fans lebendig wird.
 
Das Publikum wurde aktiv mit in den Ablauf mit einbezogen und als Matze sich zum Crowdsurfen bereit macht, brannte die Hütte. Man spürt deutlich, wie sehr die Band ihre Fans lieben.
 
Und ganz getreu dem Motto -Das Beste kommt zum Schluss- gab es nach dem letzten Song des Abends „Schwarzer Engel“ noch eine fette Zugabe mit den genialen Songs „Mut“, „Warum“, „Vom Anfang bis zum Schluss“ und der Wiederholung von „Schwarzer Engel“. Ein Wahnsinnserlebnis!
 
Fazit: Wer mehr möchte, als stumpfe Beats und inhaltslose Texte, dem kann ich HassLiebe wirklich empfehlen.
 
Konzertbericht von Stefanie Kreft
 
Dieser Artikel wurde am: 6. Februar 2014 veröffentlicht.

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