Wacken 2014 ist vorbei. Und während ich noch nicht einmal vollständig die unzähligen Bierduschen und Staubwolken aus den Haaren gewaschen habe, ist das Festival für 2015 bereits ausverkauft. Spricht für sich, oder? Aber was macht das W:O:A so begehrt, dass man sich schon während des Festivals unbedingt Karten für das nächste Mal sichern will? Der diesjährige Headliner war es nicht, denn den gab es nicht so richtig. Jedenfalls fehlten allseits bekannte Namen auf dem Line-Up, wie z. B. in den Vorjahren Rammstein oder Alice Cooper. Aber ganz ehrlich: WAYNE interessiert’s. Wacken ist Kult und zwar von Anfang bis Ende.
Sobald man durch die Bändchenkontrolle gekommen ist, fühlt man sich wie Alice im Metal-Wonderland. Fernab der Realität (den Mobilfunk ist nicht unbedingt die einfachste Kommunikationsmöglichkeit, wenn das Netz 80.000 Festivalbesucher gleichzeitig halten muss) taucht man ein in eine Welt in der Metal und Rock das Einzige sind, was zählen. Neben Mainstream-Acts wie Heino und Santiano waren die diesjährigen musikalischen Höhepunkte selbstverständlich die Metal-Gurus Slayer, oder die Auftritte von Megadeth, Emperor, Kreator und Hatebreed. Und eine Entschädigung für den vorzeitig beendeten Auftritt aus 2013 gab es Freitag Abend bereits für die Motörhead-Fans, denn Lemmy wirkte deutlich fitter als letztes Jahr und so war auch der Bandauftritt in diesem Jahr deutlich länger. Besonders anstrengend für meine Lachmuskeln war der legendäre Auftritt von Bülent Ceylan, der nebenbei auch noch bewiesen hat, dass er gesanglich durchaus mit den restlichen Metalbands mithalten kann. Ok, mir als Rockfan hätte es selbstverständlich ganz gut gefallen, wenn auch das Rockgenre mehr bedient worden wäre, aber so wurde 2014 zu einem klassischen „Back to the Roots“. Metal und Harte Klänge, wohin das Ohr reichte. Dazu hatten wir, wie auch schon letztes Jahr, hammer geiles Wetter, also was will man mehr?
Rain or Shine! Das W:O:A ist ein absolutes MUSS!
Bericht von Stefanie Kreft
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