Evanescence luden am 23. März zusammen mit einem Orchester in die Arena Leipzig ein, ihr neues Album „Synthesis“ live zu genießen. Die sehr gefüllte Location bot, neben den Oberrängen im Mittelbereich, einige Sitzplätze, die restlos besetzt waren.
Pünktlich um 20 Uhr startete das Orchester mit einer Auswahl an klassischen und bekannten Stücken, wie Beethoven’s Mondschein Sonate und verzauberte die komplette Arena mit einem wunderschönen Charme. Ich hatte es bisher in meinem Leben noch nie geschafft klassische Stücke live zu hören und war sehr begeistert wie toll jedes Detail inszeniert war.
Auch wenn die Unruhe der umherlaufenden Gäste die Ruhe etwas störte, war es dennoch sehr beruhigend mitanzuhören. Schade, dass die Besucher die 20 Minuten klassische Musik nicht so sehr schätzten und die Zeit für Selfies oder laute Unterhaltungen nutzten.
Als Amy Lee die Bühne betrat, gab es für die Menge kein Halten mehr. Wie sehr sich jeder einzelne freute, war klar zu Spüren. Mit einem ruhigen Intro begann die Show, die nach und nach immer Powervoller wurde. Das Orchester harmonierte mit Evanescence so gut, dass ich mich vor Freude kam zurückhalten konnte. Welche Songs von „Synthesis“ wann und in welcher Reihenfolge gespielt wurde, kann ich leider nicht mehr detailgetreu wiedergeben, da Amy Lee’s stimme mich so sehr verzauberte, das sich alles wie ein nie endender schöner Traum anfühlte.
Mit der neuen Version von „Bring me to Life“ war ich teilweise so Hin und weg, dass ich nach der Darbietung vor Freunde am liebsten heulend auf die Bühne gestürmt wäre! Was für ein Talent in Amy Lee steckt, kann man auf der Synthesis-Tour wunderbar erkennen. So eine glasklare und energiegeladene Stimme, war ein wahres Fest für meine Ohren. Neben allen anderen neuen Songs wie „Never Go Back“ oder „The End of the Dream“ viel mir besonders die zweite neue Auflage von „My Immortal“ ins Ohr, die ebenso eine Weltklasse Darbietung war, die mir ewig in Erinnerung bleiben wird.
Evanescence hat an diesem Abend vom ersten bis zum letzten Ton überzeugt und bewiesen, dass sie nach all den Jahren immer noch oben dabei sind.
Konzertbericht von Nessa
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