dArtagnan live in Nürnberg (29.03.2025, Löwensaal)

dArtagnan luden zur Show in Nürnberg ein und wir ließen uns nicht zwei Mal bitten. Natürlich waren wir auch hier wieder für euch vor Ort im Löwensaal. Diesmal lauteten die drei Musketiere Storm Seeker, Manntra und dArtagnan.  Und der Headliner hätte in der Tour zum aktuellen Album „Herzblut“ seine Support Acts nicht besser wählen können. 

Storm Seeker eröffneten den Abend mit ihrem Piraten-Folk-Metal.  Passend gekleidet wie eine rebellische Crew direkt abgezogen von hoher See. Die raue, einnehmende Stimme des Kapitäns führte die Band an, während spritzige Melodien und die maritime Bühnenpräsenz das Publikum in Stimmung brachten.  Die Energie der fünf Crewmitglieder war schön mitreißend und so gaben sie 45 Minuten lang Vollstoff und einen Vorgeschmack auf neue Songs ihres aktuellen Albums „Set the Sails“.

Nach einer kurzen Umbaupause wurde es etwas mystischer. Die Bühnenpräsenz von Manntra war zuerst irgendwie … anders. Verruchter, geheimnisvoller. Lediglich rote Embleme waren auf der Bühne beleuchtet und die Gesichter der Band waren vorerst verdeckt. Ich war sehr gespannt, was da auf uns zukommt, da ich Manntra bislang selbst noch nicht kannte. Die Kroaten setzten auf harte Riffs und den kraftvollen, tiefen Gesang von Frontmann Marko. Heimatstolz klang dabei immer mit, auch weil die Gelegenheit nicht ausgelassen wurde, ihre Heimat in der Ansprache zu betonen. Ihr Auftritt befeuerte von vorne bis hinten die Menge – besonders, als ihr Gitarrist zu einer wilden Surf-Session auf ein aufblasbares Surfbrett sprang und damit über die Hände des Publikums glitt. Und die Fans zahlten die sympathischen und energiegeladenen Kroaten mit tosendem Applaus, sowie lauten „Manntra“-Rufen nach 10 kraftvollen Songs aus.

dArtagnan indes hatten ein Heimspiel in Nürnberg und strahlten mit ihrer Mischung aus mittelalterlichem Charme und Rock’n’Roll-Flair. 
In ihren typischen rebellischen Outfits heizten sie mit Hits wie „Was wollen wir trinken“, „Feuer und Flamme“, sowie „Ruf der Freiheit“ mächtig ein. 
Das Publikum war – wie zu erwarten – absolut textsicher und sang, sprang und grölte ab der ersten Minute laut mit. Frontmann Ben – auch wohlbekannt als Hodi von Feuerschwanz – sorgte für eine absolut ausgelassene Stimmung, spielte Dudelsack und riss Witze. Aber nicht nur Frohmut weil Teil des Abend. Auch bewegende Worte wurden gesprochen, als Ben innehielt, um sich gegen Krieg auszusprechen und die Fans bat, bei „My Love in Germany“ den Saal mit ihren Handytaschenlampen zu erleuchten – ein leuchtendes Meer der Solidarität. Der abwechslungsreiche Auftritt enthielt neben den Klassikern auch neue Musik der letzten Veröffentlichung „Herzblut“. Als „Mosqueteros“ das vermeintliche Ende des Abends markierte, ließ sich die Band noch zu einer kleineren Zugabe hinreißen. 

Insgesamt erlebten wir im ausverkauften Löwensaal einen wirklich tollen Abend mit abwechslungsreicher Musik und überzeugender Performance.
Wer ebenfalls in den Genuss kommen möchte, kann das nach einer kurzen Tourpause wieder im Juli tun. Schnell sein lohnt sich allemal, da es bei dArtagnan keine Seltenheit ist, dass die Shows ausverkauft sind.

Setlist dArtagnan:
– Ruf der Freiheit
– Tanz in den Mai
– Feuer und Flamme
– Feste Feiern
– Tafelrunde
– Freudenhaus
– Klingen kreuzen
– Dreht sich der Wind
– My Love in Germany
– Herzblut
– Farewell
– Trink mein Freund
– Teufelsgeiger
– Was wollen wir trinken
– Westwind
– Mosqueteros
– C’est la Vie
– The Riddle
– Hey Brother

Nachbericht und Fotos von Marco Liske.

Dieser Artikel wurde am: 9. April 2025 veröffentlicht.

FOTOS von dArtagnan, Storm Seeker und Manntra

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