Counterparts (26.04.2023 – Nürnberg, Z-Bau)
Was für ein Abend. Ende April waren Counterparts zu Gast in Nürnberg und sorgten für ein volles Haus im Nürnberger Z-Bau. Der Einlass und Beginn der Show waren Online anders ausgeschildert, als es vor Ort war, was zu leichter Verwirrung unter den Fans führte.
Die Kanadier luden zu ihrer bisher größten Headliner Tour ein. Im Oktober erschien das Album „A Eulogy For Those Still Here“, welches an diesem Abend mit einigen Songs live widergegeben wurde. Mit dabei waren Dying Wish, Paleface und Kublai Khan.
Den Abend eröffneten Dying Wish, die direkt mit vollem Elan in den Abend starteten, haben eine ordentliche Show abgeliefert. Wer die Band vorher nicht kannte, hat spätestens an diesem Abend einige neue Fans an Land gezogen.
Paleface, die zu Beginn etwas mit ihrem Outfit ablenkten, haben es ebenfalls gut krachen lassen. Die Schweizer Hardcore Band kam mit einem Mix aus melodischen und harten Elementen um die Ecke, welches gut beim Publikum ankam. Leadsänger Marc heizte die Menge ordentlich ein und machte alle heiß auf den nächsten Act des Abends:
Denn keine geringeren als Kublai Khan standen in den Startlöchern und auch die Fans waren mehr als bereit. Sänger Matt beherrschte die Bühne von Sekunde 1 mit seinen powervollen Growls und einer enormen Energie – Auch wenn er mit einem Wechsel aus Kappe an und aus im Sekundentakt im Puncto Performance etwas unsicher wirkte. Im Großen und Ganzen aber eine Band, für die Mehr als die Hälfte der Besucher nur für Sie anwesend waren.
Während der Umbauphase ertönten K-POP Songs aus den Boxen, die nicht nur Counterparts Sänger Brendan als Fan der Musik Happy machten. Es gab einige weibliche Fans, die nicht nur dazu tanzten, sondern sehr textsicher wirkten. Für den ein oder anderen Gast des Abends etwas verwunderlich, weshalb der große Teil der Umbauphase im Außenbereich verbracht wurde. Aber nun zum Hauptact, bei dem die Erwartungen sehr hoch lagen, da ihr Album von einigen hoch gelobt wurde.
Auch wenn Counterparts in meinen Augen und Ohren einen sehr guten Job gemacht haben, kam dies nicht bei allen Fans im Publikum an. Man merkte zur Hälfte des Sets auch, dass sich der Saal um einige Gäste verringert hat, denn das durchlaufen war auf einmal sehr leicht. Performance technisch, war nicht viel Aufregung geboten, der Sound allerdings war klasse. Es wurden neben den aktuellen Songs auch ältere und/oder Klassiker gespielt und rundum war es ein solider Auftritt, der noch ein wenig mehr Bums hätte haben sollen um es als perfekt zu bezeichnen.
Nachbericht von Nessa