Accept live in Geiselwind (16.11.2024, Musichall Geiselwind)

Gestern hatte ich die Ehre eine meiner absoluten Lieblinsbands fotografieren zu dürfen und zwar niemand geringeres als ACCEPT! Eine DER deutschen Heavy-Metal-Bands! Auch wenn die guten Herren schon einiges erlebt haben, hab ich mich bei ihrer Musik wieder wie der größte Fan gefühlt. Doch einmal von Anfang.

Phil Campbell And The Bastard Sons: Zu Beginn des Abends haben die Waliser der Halle erst einmal durch ehrlichen Hard-Rock die Meinung „gegeigt“, gefolgt von paar Mittelfingern! Für die Interessierten, welche sich gefragt haben, wer Phil Campbell überhaupt ist. Phil war bis zum Tod von Frontsänger Lemmy Kilmister der Band Motörhead in dieser Leadgitarrist. 2016 gründete er und seine Söhne (Todd, Tyla und Dane) dann die Band welche seit 2021 auch von Joel Peters im Gesang unterstützt wird, welcher nicht zur leiblichen Familie gehört. Was mir und vermutlich allen Fans besonders gefallen hat, war vermutlich der Song „Born To Raise Hell“ (ursprünglich von Motörhead) in welchem die Crowd in Linke und Rechte Seite gegeneinander die Textzeile versuchten lauter, als die jeweils andere zu rufen. Auch besonders fand ich, als Mark Tornillo (Frontmann von Accept) mit auf der Bühne stand und im Gesang dem Publikum einen Vorgeschmack gab, was der Abend noch vor sich hat. Mit „Killed By Death“ (ebenfalls ursprünglich ein Motörhead Song) beendete der Support dann den Anschürvorgang. Auch wenn es in dem Bericht den Anschein erwecken kann, dass viele Motörhead Songs gespielt wurden, störte es weder die Crowd noch mich. Es gehört auch zur Geschichte der Band um Phil.

Accept: Wow, ich weiß gar nicht wie ich es in Worte fassen soll. So viel Interaktion mit mir im Graben hatte ich noch mit keiner Band. Ich war mittendrin und hab es einfach genossen. Die Bilder sprechen da definitiv für sich! Wenn man schon bei besonderen Ereignissen ist, dann war es das sicherlich auch für Christopher Williams (Schlagzeug), denn er hatte am Tag des Konzerts Geburtstag und die Fans haben ihm die Glückwünsche hörbar bis hinter die massive Schlagzeugkonstruktion hören lassen, welche ich bis jetzt so auch noch nicht gesehen habe. Auch hätte ich niemals gedacht, dass Flying V Gitarren so schwer zu fotografieren sind, da die doch ein ganzes Stück größer sind. Highlight des ganzen Abends, vermutlich auch des Jahres, war für mich definitiv Wolf Hoffmann (Gitarre), Martin Motnik (Bass) und Philip Shouse (Gitarre): So atemberaubende Momente und vor allem die Bilder dazu werde ich niemals vergessen! Was aber nicht heißen soll, dass Mark Tornillo (Gesang), Christopher Williams und Uwe Lulis (Gitarre) nicht auch der Wahnsinn waren, sie haben aber halt nicht ihr Plektrum auf mich geschnipst, was auf einem Bild noch vor dem Flug „festgehalten“ wurde. Zur Setlist muss man nicht viel sagen, solch eine Band hat so viele Banger Songs, dass für jeden was dabei war. Richtig alte Klassiker aber auch ihre neuen Songs aus dem gleichnamigen Album zur Tour Humanoid durften nicht fehlen. Was aufgefallen ist, die Band macht es schon eine ganze Weile. Diese Routine der Choreografie beim gemeinsamen Gitarrenschwenk hatte ich so nicht mehr in Erinnerung und hat mich jedes Mal begeistert aber auch immer wieder überrascht.

Fazit: Tja, wozu ein Fazit. Wenn man die Chance hat, sollte man sich die Band definitiv live und in Farbe anhören! Da gibt’s nicht mehr zusagen. Wenn ich nicht schon Fan wäre … dann nach diesem Konzert.

Nachbericht und Fotos von Lukas Pförsch.

Dieser Artikel wurde am: 17. November 2024 veröffentlicht.

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