Stahlmann: Sänger Mart im „CO2“-Interview
Mit „CO2“ erscheint am 28.08.2015 das neue Album der Band Stahlmann. Wir haben mit Sänger Mart über die neuen Songs, anstehende Konzerte und weitere spannende Themen gesprochen!

Hallo Mart, wobei erwischen wir dich gerade?
Mart: Wenn ich ehrlich bin, liege ich gerade mit meinen Hunden auf der Terrasse und lasse es mir bei richtig gut gehen! (Lacht)

Mit „CO2“ erscheint Ende August euer neues Album – welche Unterschiede würdet ihr nennen, gibt es zum Vorgänger „Adamant“?
Mart: „CO2“ ist schneller, direkter und sicherlich auch sehr viel abwechslungsreicher als „Adamant“ geworden. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, zurück zu unseren Roots zu gehen und dann einfach mit allerlei NDH-fremden Elementen zu spielen.

Gebt uns einen kleinen Einblick in die Songs!
Mart: Die Songs auf „CO2“ sind für uns in gewisser Hinsicht ein Neuanfang gewesen. Es lag uns einfach daran, in jeden Song etwas Neues einzubauen, was wir noch nicht hatten; über den Tellerrand zu schauen und uns selbst dabei trotzdem treu zu bleiben. Jeder Song ist ein typischer Stahlmannsong und doch gibt es auch überall kleine Elemente anderer Genres. Das geht von Brachialriffs über Dubstep-Anleihen bis hin zu Orchesterarrangements.

Vier Alben in 5 Jahren, das ist schon recht viel. Stecken so viele Energien und Ideen in euren Köpfen?
Mart: Eigentlich waren es sogar 5 Alben! (lacht) Zwischendurch haben wir ja auch noch unser kleines Nebenprojekt Sündenklang aus den Boden gestampft. Ja, die Energie und die Lust, Songs zu schreiben, reißt nicht ab. Und jeden Morgen kommen neue Ideen hinzu. Durch den Erfolg von Stahlmann haben wir inzwischen die Freiheit und auch die Zeit, ganz darin aufzugehen. Es macht einfach wahnsinnigen Spaß, etwas Neues zu erschaffen und damit dann auf Tour zu gehen. Das ist für mich mein Ventil, mein Spaß und auch mein Leben. Ich könnte mir inzwischen auch nichts anderes mehr vorstellen!

Habt ihr keine Angst, dass es vielleicht mal zu viel in so kurzer Zeit sein könnte?
Mart: Nein, eigentlich nicht. Ich denke, man sollte genau die  Musik machen, die  in einem steckt und genau dann, wann sie in einem steckt! Ob das dann zu viel oder zu wenig ist, das ist erst einmal egal. Und wenn es mal zu viel sein sollte und eine Platte am Markt durchfällt, dann werde ich das sicher überleben, solange ich ein cooles Album gemacht habe und selbst damit zufrieden bin.

Stahlmann – Plasma

Im September geht es dann auf „CO2“-Tour. Wie bereitet ihr euch daraur vor?
Mart: Im Moment laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Alle arbeiten fieberhaft an Licht, Ton, Livearrangement. Es kommen jeden Tag neue Ideen, das Ganze visuell zu präsentieren. Nächsten Monat starten dann die ersten Liveproben und kurz vor der Tour schließen wir uns noch ein paar Tage ein und machen Bühnenproben, um alles genau auszuchecken, was wir uns ausgedacht haben.

Es verschlägt euch sogar nach Russland, wie kam es denn dazu?
Mart: Wir waren schon öfter auf Russlandtour, live und auch immer wieder einzeln für DJ-Sets. Das begann schon vor einigen Jahren, als sich die ersten russischen Promoter bei uns gemeldet haben. Russland hat eine große Stahlmann-Fangemeinde. Es ist einfach super krass zu erleben, wie Leute eines fremden Landes deine Texte auswendig können, obwohl sie eigentlich gar nicht deine Sprache sprechen. Russlandshows sind einfach unglaublich. Die Fans feiern nicht nur, sie eskalieren!

Wie seht ihr die sozialen Netzwerke? Positiv oder negativ für das Musikgeschäft und die damit verbundene Promo/Werbung, die man machen kann!
Mart: Für uns auf jeden Fall positiv. Wir stehen drauf, mit Fans zu quatschen. Es ist cool für uns, sofortige Rückmeldungen zu bekommen. Aber natürlich verbreiten sich übers Internet viele Songs illegal; natürlich macht es gerade das für Bands, die neu im Geschäft sind, schwer, von ihrer Musik die Miete zu zahlen. Man darf aber auch einfach nicht vergessen, dass man durch die massive Vernetzung auch die Möglichkeit hat, sich selber darzustellen und sehr viele Leute  erreichen kann und das mit nur einem Post auf Facebook, Twitter und co. Jeder hat die Möglichkeit, wahrgenommen zu werden und man ist am Anfang seiner Karriere nicht mehr auf die großen Plattenfirmen und die riesen Promo-Kampagnen angewiesen, um zu starten.

Wenn ihr Superkräfte haben könntet, welche wären es? Stahlmänner?
Mart: Neben den unzähligen Superkräften, die man als Stahlmann natürlich schon besitzt, würde Fliegen auf jeden Fall vieles leichter machen. Verdammt, das hätte was!!

Vielen Dank für das Interview, die letzten Worte gehören euch!
Mart: Lieben Dank an die ganzen Leute da draußen, die uns seit Jahren unterstützen. Und natürlich auch an mein Team, das hinter den Kulissen soviel möglich macht. Ohne Euch würde so vieles gar nicht gehen!

Interview von Florian Puschke im Juli 2015

Stahlmann – CO2 – Albumplayer

Dieser Artikel wurde am: 30. Juli 2015 veröffentlicht.

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