Die Band Schrappmesser hat mit „Schlachtrufe Stimmungshits“ ihr neues Album veröffentlicht! Jetzt stand die Band dem Tough Magazine Rede und Antwort!
Hey! Schön, dass ihr Zeit für das Interview mit uns habt! Stellt euch doch bitte kurz unseren Lesern vor. Band: Moin! Wir sind Schrappmesser, drei alte Säcke aus der Westfälischen Provinz, die mit diesem Projekt auf ihre alten Tage noch mal so richtig auf die große Kohle schielen. Vor allem ist das bei Kruse (Gitarre & Bass) und Phil (Schlagzeug) so, weil die es echt dringend nötig haben. Ingo nicht so, der spielt sonst bei den Donots und hat eh schon ein Anwesen mit goldenem Vorplatz. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Schrappmesser zu gründen?Band: Das ist die Definition von „Schnapsidee“. Wir kennen uns alle seit 20 Jahren, Ingo und Phil waren in einer Klasse, Ingo und Kruse waren immer schon total klasse und haben das sofort gemerkt, als sie sich mal kennengelernt haben auf ner gemeinsamen Show. Phil und Kruse haben 13 Jahre Waterdown gemacht, beide Bands (WD und Donots) kommen aus Ibbenbüren und Umgebung. Mal Zeit zu haben, als Freunde mehr mit einander abzuhängen und nebenbei ein bisschen Musik aufzunehmen, ist die beste Motivation. Seit dem 14.02.2014 kann man euer Album „Schlachtrufe Stimmungshits“ kaufen. Wohl kaum Valentinstags-Liebesschnulzen. Gebt uns einen Einblick in die Songs.
Band: Wir vermischen wissentlich und extra Deutschpunk und Old School Hardcore. Unser Album hat ordentlich Pfeffer im Arsch, kommt mit 14 Songs auf knapp 20 Minuten und hat sich damit doch schon so viel und oft vor unseren musikalischen Helden verbeugt, dass wir alle Rückenreha brauchen. Textlich ist es eine Mischung aus Hammerhead, Kassierer, Eisenpimmel und Erste Allgemeine Verunsicherung. Wir versuchen generell, das Niveau unserer Hörer zu untergraben. Plattdeutsche Rockmusik. Warum gerade plattdeutsch? Habt ihr keine Angst, dass die meisten kein Wort verstehen?
Band: Wir machen keine „plattdeutsche Rockmusik“. Das ist uns viel zu nah an Deutschrock, da müssen wir grundsätzlich alle immer brechen. Wir spielen Old School Hardcore mit Deutschpunk-Einflüssen oder Deutschpunk mit Old School Hardcore-Kante, je nach Song. Unsere Texte sind mal platt, mal hochdeutsch, ein bisschen englisch kommt hier und da auch vor. Ob Leute uns verstehen, ist uns scheissegal. Wir machen das so lange, bis das nicht mehr schockt. Schrappmesser – Auf alles reimt sich saufen, zum Beispiel auf Bier Wie würdet ihr eure Musik mit 3 Worten beschreiben?
Band: Grandiose Pfanne Würmer. Euer bisheriges Konzerthighlight war?
Band: Wir spielen ja kaum live. Dieses Jahr zum Beispiel drei Konzerte. Eins war schon, im Januar in Aurich. Das war ein Potpourri der menschlichen Entgleisungen. Aus 30 Minuten Programm wurden 90 Minuten, inklusive nackter Menschen auf der Bühne, komplettem Vollsuff ungenannter Bandmitglieder und großer Virtuosität. Niemand spielt so gut so schlecht wie wir. Der Laden war ausverkauft, sämtliche Biervorräte nachher vernichtet. War also für alle Beteiligten eine echte Erfahrung. Wo sehen wir euch 2014 live?
Band: Wir spielen noch genau zwei Konzerte dieses Jahr. Wer uns unbedingt sehen will, der muss also unter Umständen etwas weiter reisen. Am 24.05. spielen wir auf dem Green Hell Records Yard Sale in Münster, und am 04.10. auf dem 10. Geburtstag unseres Plattenlabels Bakraufarfita Records in Berlin in der Jägerklause. Andere Shows wird es nicht geben. Wie sind eure weiteren Pläne?
Band: WELTHERRSCHAFT! SCHRAPP! MESSER! SCHRAPP! Das war’s von unserer Seite! Die letzten Worte gehören euch!
Band: Mal ernsthaft, wir haben nur Spaß, sind seit Ewigkeiten befreundet und machen Schrappmesser nur aus dem Grund, miteinander abhängen zu können. Dass jetzt die Erstauflage unseres Albums schon durch Preorder ausverkauft war, bevor es überhaupt in die Läden kam, und wir inzwischen von der Nachpressung auch schon ordentlich Platten losgeworden sind, ist für uns komplett unerwartet passiert. Auch dass alle Kritiken positiv sind und die Leute die Platte echt abfeiern, macht uns natürlich glücklich, ist aber trotzdem schwer zu begreifen. Aber darüber beschweren wir uns definitiv nicht, nur weiter so! Und kommt zu den Shows, Leute! Abriss! Interview von Stefanie Kreft im Februar 2014
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