Manu von den Champagner Punx im Interview

Tough Magazine: Hey Manu, danke dass du dir die Zeit fürs Interview nimmst. Wobei erwischen wir dich gerade?

Manu: Erstmal Danke an dich (Euch), das ihr mir immer mal wieder Platz einräumt. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen. Ich beantworte deine Fragen gerade in Dänemark. Meine Frau Gina, meine beiden Hunde Bolle und Dori und ich haben uns 14 Tage abgeseilt. Du hast ja mitbekommen, das die letzte Zeit bei mir mehr als stressig war und da mussten wir einfach mal weg.

Tough Magazine: In den letzten Monaten warst du medial sehr präsent. Für Menschen, die dich noch nicht kennen. Beschreibe dich mal in wenigen Sätzen?

Manu: 1982 war mein Einstieg in die Punkszene. Mit 12 Jahren spielte ich den Bass bei den Leibwächtern und später bei Valium PVC. 1986 fing ich auch an, Songs und Texte zu schreiben für befreundete Bands. 1995 gründete ich dann die Punkband Non Conform. In dieser Band habe ich selbst gar nicht mitgespielt, sondern habe mich um alle Belange rund um die Band gekümmert. Ausserdem sind fast alle Texte von mir gewesen. Da fing es an, das ich mich immer mehr in das organisatorische reingefuchst habe und lernte viel im Marketing Bereich. 2000 gründete ich dann die Band Flutwelle, ausser mir alles Musiker aus dem Münchner Raum. Am Anfang spielte ich die Bassgitarre, doch schnell übernahm ich dann auch den Gesang. Dann wurde auf einmal alles ein wenig größer. Ich hatte mein erstes eigenes Studio, arbeitete mit so vielen Bands zusammen und irgendwann war das alles ein Selbstläufer. Für Flutwelle blieb echt keine Zeit mehr. Im nachhinein sehr schade, da wir mit „Meine Schwester ist Hooligan“ einen echten Hit hatten. Ich produzierte und vermarktete die Band meiner Tochter Nina und so war ich auch plötzlich in der Bravo, Starflash und Popcorn zu sehen. 2017 war ich dann leer und hatte echt keinen Antrieb mehr. Auf die ganze Szene hatte ich nicht mehr so eine Lust. Meiner Meinung nach drehten wir uns im Kreis und die Szenepolizei ging mir gehörig auf den Keks.

….. und dann kam ja bekanntlich alles ganz anders.

Danny und Steak betraten mein Leben und die Jungs waren Top Motiviert. Neben einem Label das wir planten, nahmen wir zum Spaß auch unseren ersten Song auf. Erste Reaktionen kamen und durch ein Aufeinandertreffen mit einem Mitglied einer Fascho-Band nahmen wir den Song „Kein Bier für Sleipnir“ auf. Alles was ab da an kam, war Irre. Die Champagner Punx waren geboren.

Tough Magazine: Punk ist für dich ja mit eine Lebenseinstellung. Was ist für dich Punkrock 2023?

Manu: Punk zu sein bedeutet für mich immer noch, seine Meinung zu sagen und das Laut. Das ist genau das, was ich immer noch mache. Im Prinzip hat sich seit 1982 für mich da nicht viel geändert. Was sich reichlich geändert hat, das irgendwelche Leute meinen, das Punkrock irgendwelchen Vorschriften unterliegen muss. Punkrock darf nur das und das ausdrücken und darf auch nicht Sexistisch sein und mit freiem Oberkörper auf der Bühne geht so gar nicht – für mich alles Bullshit. Obwohl wir uns sehr gegen Homophobie einsetzen, hauen wir immer gerne mal einen richtig Versauten raus. 

Tough Magazine: Und was unterscheidet Punkrock 2023 von Punkrock 1993?

Manu: Punkrock ist nicht mehr so bunt. Du siehst Bands, da kämst Du niemals drauf, das die Punkrock machen und dann hauen die richtig raus. Durch den großen kommerziellen Erfolg von Bands wie Hosen, Ärzte, Broilers und Donots ist Punk mehr in die gesellschaftliche Mitte gerückt und Punkrock eine anerkannte Sparte in der Rockmusik. 1993 war alles noch wilder, bunter und es tat oft weh, wenn man auf Nazis getroffen ist. Die immer mal wieder meinten, unsere Konzerte zu stürmen. An jeder Ecke, in jedem Ort, gab es ein Jugendzentrum wo Punkkonzerte stattfanden.

Ich selbst bin irgendwo zwischen Hannover und Bielefeld verankert. Wir hatten hier in unserem kleinem Örtchen, unsere eigene kleine Szene. Wir sind dann natürlich immer in die Städte rein um den Kontakt zu halten. Jetzt, gefühlt, gibt es bei uns halt nur noch die Champagner Punx und unser Label X-Force. Das ist halt jetzt unsere eigene Szene und mit dieser halten wir den Kontakt zu den ganzen befreundeten Bands, Musikern und allen, die sich für uns interessieren.

Tough Magazine: Du hast viele Projekte am Start. Auch mit einer Band bist du erfolgreich. Wer oder was sind die Champagner Punx? (ja, ohne k 😊)

Manu: Genau, Champagner Punx ohne K!!!! Eigentlich sind die Champagner Punx als Label gestartet und erst als der Song “Kein Bier für Sleipnir” in der Szene einschlug, gliederten wir die Punx aus und das Label wurde X-Force PunkrockArmy getauft. Danny und Steak hatten vorher noch nie Musik gemacht und wir komponierten zusammen die Songs, holten und holen uns Musiker dazu und nehmen die Songs dann auf.

Die Champagner Punx musst Du dir wie ein Hip Hop Projekt vorstellen, 3 Shouter. Wir sind keine Band, wollen unser Zeux gar nicht auf die Bühne bringen, sondern neben unserer ganzen Label Arbeit auch mal nen Song machen. Wir hätten niemals gedacht, das die Kids unsere Shirts tragen. Oder, das wir auf so vielen Cds und Lps vertreten sind. Nun kommt ja sogar mit “Punkrock ist immer noch wichtig” unser zweites Album auf den Markt und das auch noch auf Vinyl. Absolut Irre.

Steak hat noch großen Anteil an dem kommendem Album, ist aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei. Da wir den Könich schon vor den Aufnahmen zum Album bei den Punx integriert hatten und er unheimlich viel Power bei uns reingebracht hat, geht es ab dem Album in der Konstellation Danny-Könich-Manu weiter! Durch den Einstieg von Könich beiden Punx, sind wir nochmal Kreativer geworden. Der Könich ist ein unheimlich guter Texter und sehr nah an der Szene dran. Danny ist ein Punk der alten Stunde. Wenn der losgrölt, ist man direkt in den 80ern. Der hätte sehr gut zu Daily Terror, oder Toxoplasma gepasst.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, das die Jungs meine Brüder sind. Ich mache Musik nicht mehr für mich, denn alleine hätte ich gar keinen Bock mehr. Ich mache das, weil ich diese beiden Typen liebe und ich mit ihnen Zeit verbringen möchte.

Tough Magazine: Ihr hattet schon einige erfolgreiche Songs jetzt veröffentlicht. Wie sieht es mit der Platte aus? Auf was dürfen wir uns freuen?

Manu: Das Album “Punkrock ist immer noch wichtig” hatte ich ja schon erwähnt. Wir freuen uns so sehr darauf und dann noch auf Vinyl. Da es auf Vinyl kommt, haben wir einige wichtige Champagner Punx Songs neu überarbeitet und wirklich fett Mastern lassen und freuen könnt ihr euch auf neue Lieder wie „Punkrock Gangsta, Irgendwann und auf unsere Liebeserklärung an S.O.P.H.I.A“.

Die Platte ist so wie wir sind. Wir wissen aber auch, das unsere ganzen Freunde gerade die Coversongs abfeiern und da wird es via Youtube bald einige ganz neue und freche Interpretationen von uns geben.

Tough Magazine:  Welche Band traut sich denn Ace of Spades von Motörhead einzudeutschen? Oder Antisocial von Anthrax?

Manu: Wir sind halt die Champagner Punx und dürfen alles!

Tough Magazine: Welche Gäste gibt es zu hören?

Manu: Beim Song “Wenn Du einsam bist” wurden wir an der Slide Gitarre und am Keyboard von unserem Freund Ferdy Doernberg unterstützt. Bei “Punkrock frei nach Schnauze” sind Dan Ganove und Michel von Wilde Zeiten zu hören. “Ich habe einen Mann geküsst” haben wir mit unserem Brudi E-Aldi gemacht und die Krönung dürfte wohl “Wir sind die gottverdammten Champagner Punx” sein – da ist die ganze Punkszene drauf versammelt – Du ja auch!

Unser Liebling Mad Dog Dan, der uns immer zur Seite steht und für uns immer tolle Ideen hat, hat nicht nur 7!!! Songs für diese LP komponiert, er ist auch immer wieder gesanglich zu hören!

Tough Magazine: Neben den Champagner Punx (wie immer ohne k) habt ihr eine Plattenfirma. Erzähl unseren LeserInnen gerne etwas darüber?

Manu: X-Force PunkrockArmy heißt unser Label und für uns die Basis, unsere ganzen Sachen zu planen. Die drei Champagner Punx (Danny, Könich und ich) und unser Brudi Patte bewirtschaften als Hauptkern dieses Label. Mit der Samplerreihe “Das Feindbild von…. – Wir” haben wir einen mordserfolgreichen CD/LP Sampler rausgebracht und das mittlerweile über 5 Teile! Alle Erlöse dieser Veröffentlichungen wurden komplett gespendet. Aktuell unterstützen wir körperlich und sexuell Misshandelte Kinder. Teil 6 ist als Doppel-CD-Sampler in Planung. Wir unsterstützen auch viele befreundete Bands, helfen beim Booking und der Vermarktung.

Wir nehmen auch mit vielen Künstlern in meinem X-Force Studio auf. Helfen beim komponieren und geben Text-Vorschläge. Eigentlich sind wir Täglich in Aktion und das, obwohl jeder auch noch seine eigenen Sachen hat und im Beruf gebunden ist.

Tough Magazine: Ihr arbeitet viel mit Pauli Records zusammen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Manu: Markus von Pauli Punker ist ein richtig guter Freund geworden und wir arbeiten eng und gut zusammen. Die Zusammenarbeit entstand durch die argentinische Punkband Zona 84. Pauli Punker ist das deutsche Label der Band und wir wollten Zona 84 unbedingt auf unseren ersten Sampler haben. Wir sind wirklich sehr große Zona 84 Fans. Markus hat so viele tolle weitere Bands auf seinem Label und er ist wirklich ein kreativer Kopf. Er dient mir auch als Ansprechpartner in vielen anderen Bereichen.

Checkt bitte mal seinen Shop aus!!!

Im Rahmen der Sampler aber auch über Versteigerungs-Aktionen habt ihr viel Geld für wohltätige Zwecke eingenommen. Wie kam es zur Auswahl dieser Projekte? Es gibt halt viele Themen die uns beschäftigen. Anti-Nazi Kampagnen und Institutionen ünterstütze ich schon seit 30 Jahren. Tiere sind uns sehr wichtig. Jeder von uns hat Hunde und, oder Katzen. Tierquälerei macht uns richtig wütend. Das Geld vom „Tierquäler“ Sampler ging an ein Tierheim und wir haben in diesem Tierheim ein Hundehaus angemietet. Damit die Tiere genug Auslauf haben, musste also ein größeres Gehege her.

Das Geld vom Cancer Sampler ist an ein Kinderhospitz in Minden gegangen. Eine absolute Herzensangelegenheit. Ich selbst habe 2017 meinen kleinen Freund Marvin an Leukaemie sterben sehen. Oft denke ich an ihn und bin so froh, das ich diesen kleinen und lustigen Kerl kennenlernen durfte. Mit 7 Jahren erkrankte er und mit 9 Jahren verstarb er. Wegen ihm und für ihn habe ich 2017 eine große Spendenaktion ins Leben gerufen, diese fand auf unserem Sportplatz in Möllenbeck statt. Neben der Typisierungsaktion konnte ich der DKMS auch einen Betrag über 8500 Euro übergeben.

Mit dem fünften Teil unserer Feindbild Geschichte unterstützen wir den #milchzahnweg in Hameln. Dort werden körperlich und sexuell misshandelte Kinder untergebracht. Der Erlös der Versteigerungen wird auf die Einnahmen der CD/LP Verkäufe oben drauf gelegt und komplett gespendet! Wir haben auch einen Bus unterstützt, der Hunde und Katzen von den Strassen in den Kriegsgebieten der Ukraine geholt und hier bei uns untergebracht hat. 25 000 Euro haben wir zusammenbekommen für ukrainische Flüchtlingskinder, die als Waisen bei uns in Turnhallen untergebracht wurden. Das Geld wurde für Arznei gebraucht!

Tough Magazine: Was ist für euch hier besonders eine Herzensangelegenheit?

Manu: Also, gegen Nazis zu sein, ist ja keine Herzensangelegenheit. So etwas muss normal sein und auch aus der demokratischen Mitte kommen. Es hat auch nichts mit Links sein zu tun, wenn jemand sagt, das er gegen Faschos ist. Das muss normal sein. Herzensangelegenheiten sind unsere Arbeit für Kinder und Tiere. Ich kann jetzt schon sagen, das gerade unsere Arbeit für die Kinder vom #milchzahnweg noch lange nicht erledigt ist!

Tough Magazine: Wo Erfolg ist, gibt es auch immer Kritik und Menschen, die einfach unfair werden. Welche Erfahrungen habt ihr hier gemacht?

Manu: Das wir, gerade zu Beginn der Champagner Punx, richtig Stress mit Nazis hatten, war uns natürlich bewusst und wurde von uns als Lob angesehen. Mit diesen Typen verbindet uns absolut nichts. Im Laufe der Zeit und dem etwas größer werdenden Bekanntheitsgrad der Champagner Punx , kamen immer mehr Störfeuer aus Ecken, die eigentlich nicht der Punkszene angehören. Das sind Bands und Typen, die einfach nur neidisch sind und völligen Schwachsinn verbreiten.

Es ist gerade so, das ich Täglich Nachrichten über die SocialMedias von irgendwelchen Fakeprofilen bekomme, die mich übelst beschimpfen.  Teilweise richtig kranke Scheisse. Wegen der Charity Aktionen sind wir verkackte Hippies und Punk-Verräter, weil wir uns für Sachen einsetzen, die vom Staat unterstützt werden – NATÜRLICH!!! Fragt mal ein eurem Tierheim nach, was die vom Staat für ihre Arbeit bekommen! Oder fragt mal im #milchzahnweg nach, was der Staat für diese geschändeten Kinder tut! Das gerade ich angefeindet werde, liegt wohl auch in der Natur der Sache. Ich habe meine Meinung und vertrete sie auch. Ich habe keine Angst vor Konfrontationen. Die Menschen, die da Behauptungen und Verleumdungen aufstellen, sind fast schon Bemitleidenswert. 

Die bekommen selbst nichts gebacken, rühren sich irgendwelche Spinnereien zusammen und versuchen damit Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ich selbst habe noch nie über meine SocialMedia Kanäle irgendwen angegriffen und werde dieses auch nicht machen. Wenn ich ein Problem mit jemandem habe, kläre ich das in einem vier Augen Gespräch und wenn ich merke, das es nichts bringt, dann Tschüss. Freunde und Fans von uns, werden als Fakeprofile bezeichnet und auch angeschrieben und beleidigt.

Wieviele Profile müssten wir selbst erstellen, damit wir diese Reichweite bekommen, die wir jetzt haben und die Platten müssten wir auch selbst kaufen! Unglaublich Lächerlich! Andersherum wurde uns auch mehrfach vorgeworfen, das Fans von uns das und jenes gesagt hätten und wir uns dazu äußern sollen. Waaas???? Ich kann doch nichts dafür, wenn jemand der Punx Fan ist, irgend einen Kack macht. Das einzige, wo ich richtig pissig wurde, war aufeinmal so eine bescheuerte Diskussion um Deutschrock. Da wurde jede Deutschrockband als Rechts betitelt und Leute von mir angegriffen, die auf einem Deutschrock Festival waren. Wir reden jetzt nicht von dieser Band mit dem Geweih! 

Auf diesem Festival waren mehr Ansagen gegen Faschos, als auf einem Punkkonzert und ich selbst, habe mich nun sehr intensiv mit einigen Bands aus dieser Szene befasst und auch geredet. Alles wirklich total nette Leute.  Ich mache so einen Blödsinn nicht mehr mit und Vorverurteile niemanden. Dann habe ich das Gespräch mit derjenigen gesucht, die ein wirklich großer Champagner Punx Fan ist und diese sitzt dann da mit Böhse Onkelz Shirt. Das schnürrte mir fast die Kehle zu!

Tough Magazine: Du wirkst, wenn man sich mit dir austauscht, doch stark und gefestigt. Haben dich diese letzten Jahre nochmal als Mensch verändert?

Manu: Wenn Du die Angriffe auf meine Person meinst, oder auf die Champagner Punx und X-Force, dann hat mich das null komma null verändert. Was mich sehr verändert hat, ist der Tod vieler Freunde, engen Familienangehörigen und ganz speziell der Verlust meines Vaters. Es gibt diese Momente, wo ich unsere Gespräche vermisse und seine Nähe. Es ist jetzt etwas mehr als 2 Jahre her das er gegangen ist und ich muss ehrlich sagen, das ich noch nie so viel geweint habe wie in diesen Jahren. Er konnte über meinen Blödsinn immer Lauthals lachen und war selber ein total lustiger Mann. Ja, das hat mich wirklich verändert.

Als meine Frau sehr Krank wurde, ich nicht ins Krankenhaus durfte und Nachts auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus im Auto geschlafen habe. Immer in Angst, das sie es nicht schafft. Ich habe versucht, ihr so Kraft, Mut, Liebe und Zuversicht zu senden. Du glaubst nicht, was das für ein Gefühl war, als es ihr besser ging. Danach habe ich mich ein halbes Jahr zu Hause um sie gekümmert. Ich habe mich von der Arbeit freistellen lassen und war in dieser zeit nur für sie da. Ja, das alles hat mich sehr verändert!

Tough Magazine: Was habt ihr in den nächsten Wochen und Monaten noch geplant?

Manu: Aktuell sitzen wir an der Planung für den Feindbild Doppel-CD-Sampler Teil 6. Dann ist das Champagner Punx Album bereits im Presswerk und muss bald beworben werden. Wir sind aber schon wieder neue Lieder am recorden und es müssen mindestens noch 2 Videos zu Liedern gedreht werden, die mit auf dem Album sind. Unser Patte hat mit “Erstschlag” auch seinen ersten Song draussen und braucht auch noch Promotion. Mad Dog Dan spielt nun mit Band einige Konzerte und natürlich muss er von uns supportet werden. Und und und…….

Tough Magazine: Was bedeuten dir die folgenden Begriffe?

Freunde: Ich bin sehr froh, das ich den Könich, den Danny und Patte um mich herum habe. Freunde aus Schultagen gibt es nicht mehr. Die sieht man höchstens mal beim Schützenfest, wenn sie mal raus dürfen. Ist halt so! Ich kann nichts mit Typen anfangen, die mir etwas über ihre tolle Bundeswehrzeit erzählen wollen. Schützenfeste und so einen Scheiss brauche ich nicht. Meine Konzerte sind mir Heilig, am besten die ganz kleinen Clubs. 

Rückhalt: Meine Gina hat absolut nichts mit Punkrock am Hut und trotzdem liebt sie meine Jungs. Sie ist die, die mir den Rücken stärkt und auch mal über Sinn und Unsinn diskutiert.

Familie: Meine Kinder Nina und Kira, mit ihren tollen Partern, sind für mich alles! Dazu meine Gina und meine Hunde – My Family!

Musiktipp 2023: Geht immer: Der Butterwegge, Drunken Swallows, Emscherkurve 77, Kotzreiz

Grauzone: Da sind wir wieder beim Deutschrock, oder? Wie gesagt, ich habe auf meiner Mission jetzt so viele Leute auch aus dem Deutschrock kennengelernt und nicht einen Nazi getroffen. Oder die Jungs aus dem OI-Punk und Skinhead Rock, wie den Stefan von Wiens Nr. 1 oder Fabi von Restrisiko. Alles total super nette Jungs und alle Meilenweit von irgendwelcher rechter Scheisse entfernt.

The Bates, Green Day und Offspring: Zimbl von den Bates habe ich soooo geliebt! Liebe ich immer noch. Green Day, Offspring, Hosen und Ärzte sind immer noch besser als der Rest aus dem Radio!

FC Bayern und Punkrock: Es gibt noch ein paar weitere Punkmusiker die sich zum FC Bayern bekennen. Der mit dem größtem Erfolg, wird auch am meisten gehasst. Ich kann da aber sehr gut mit Leben und stehe da drüber. Natürlich wäre es einfacher, wenn wir Sankt Pauli Fans wären, sind wir aber nicht. Ich drehe in diesen 90 Minuten komplett ab, fahre regelmäßig ins Stadion. Auch diese Leidenschaft habe ich mit meinem Vater geteilt und teile ich sie jetzt mit meiner Tochter Kira. Der Könich ist Dortmund Fand und Danny supportet Gladbach. Die Champagner Punx sind aber keine Fußballband und soll auch keine sein. Das halten wir da absolut raus! Aber, wir sind schon sehr Fanatisch und necken uns auch gerne mal.

Punkrock-Idole: Ich sammel immer noch alles über Sid Vicious von den Sex Pistols. Ich habe alle Platten doppelt und dreifach. Jedes Buch in deutscher und englischer Sprache. Da bin ich völlig Wahnsinnig!

Tough Magazine: Ihr wart die ersten, die einen Bericht über uns gebracht haben und darum war es auch wichtig für uns, das der Flo bei einem Song von den Punx zu hören ist. Das Tough Magazine ist ein wichtiger Bestandteil der Szene und wir werden uns euch immer verbunden fühlen.

Vielen Dank für das Interview. Die letzten Worte gehören dir! 

Manu: Macht das was euch Glücklich macht und steht zu dem, was ihr sagt! Lasst euch von niemandem sagen welches der richtige Weg ist, das kannst nur Du selbst entscheiden. Sagt, was euch nicht passt und handelt, wenn ihr etwas verändern möchtet! Vielen Dank Torsten, das Du mir hier Platz gegeben hast und für deine Mühe und Arbeit, die Du in mich und für mich investiert hast. Punkrock ist immer noch wichtig!!!

Dieser Artikel wurde am: 27. Juni 2023 veröffentlicht.

1 Kommentar

  1. Die Champagner Punx….. Manu …. einfach großartige Jungs und entweder man liebt sie oder man lässt es einfach….. dazwischen gibt es nichts.
    Haben ihre Meinung und das ist auch gut.so, immer da wenn es irgendwo brennt, Tierheim, Kinder , immer ne Idee wie man helfen kann.
    Weiter so .wie sehen uns im August

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