„Ein kleines bisschen Wahnsinn“: Altstadt Standard im Interview
Mit „Ein kleines bisschen Wahnsinn“ ist das erste Album der Band Altstadt Standard erschienen. Wir haben uns mit Nobbi, Hoshi und Flo über die Songs, die Hintergründe und weitere Themen unterhalten!

Hey, wo erwischen wir euch gerade?
N: Beim Essen.
H: Ich Sitz mit Flo bei mir am Küchentisch und wir beantworten deine Fragen.

Für all die, die euch noch nicht kennen, stellt euch bitte vor!
H: Hi ich bin der Hoshi. Ich bin ein abgewrackter aber trotzdem adretter mittdreißiger mit kurzen Haaren und ich mach die Rythmusgitarre bei Altstadt Standard. Wir spielen deutschsprachigen Oi! Punk mit Alkohol Attitüde und meistens einem zwinkernden Auge. An der Leadgitarre zaubert der Axel und an den Drums verausgabt sich der Geissi.
F: Ich heiße Flo. Spiele Bass und beziehe zur Zeit Sozialleistungen.
N: Ich bin der Nobbi. Ich esse gerne Leberkäsweckle mit Bratensauce. Weil ich kein Instrument spielen kann muss ich singen.

Mit „Ein kleines bisschen Wahnsinn“ ist euer Debütalbum erschienen. Warum hat es 5 Jahre gedauert? Immerhin gibt es euch seit 2013…
F: Songwriting und Aufnahme der Lieder liefen recht zügig.  Am Artwork der Platte hat es dann leider doch etwas gehangen.
N: Uns gibt es seit 5 Jahren?
H: Ich muss Flo da recht geben. Die Aufnahmen waren flott im Kasten. Das Artwork hat am längsten gedauert. Wir waren uns da nicht immer ganz einig und haben vieles am Artwork noch nachträglich geändert und immer wieder angepasst. Unsere generelle Faulheit hat dann noch ihr übriges dazu getan.

Es geht in euren Texten um Freundschaften, Trinken, die Skinhead-Szene und immer mal wieder um ein kleines bisschen Wahnsinn. Was beeinflusst euch?
F: Also mich beeinflusst Kafka, die Deutsche Nationalmannschaft mit Özil und Ratskrone Pils.
N: Mich beeinflusst seit frühester Jugend Beethoven, Bach, Rainer Langhans und Mononatriumglutamat.
H: Wenn mich etwas beeinflussen würde, wäre es sicher übermäßiger Alkoholkonsum und der Wahnsinn des Alltages…Überall verrückte. Allerdings habe ich das bis jetzt noch nicht in Form von Songtexten umgesetzt. Musikalisch beeinflusst mich Englischer und Deutscher Punk und Oi! der 80iger und 90iger. Und noch etwas 77′ Punk.

Altstadt Standard – Freunde

Wie sieht ein Altstadt Standard-Konzertabend aus? Was haben die Fans zu erwarten/befürchten?
F: Menschen, Tiere, Sensationen
H: Den Vollsuff des Jahrhunderts

Ich höre oftmals starke Parallelen zu Lammkotze heraus; nicht nur musikalisch, sondern auch im Gesang. Von Anfang an gewollt oder hat der Drummer hier Schuld?
F: Wir verurteilen auch den Drummer.
H: Ja hier hat ganz klar der Drummer schuld. Das ist zwar nicht von Anfang an forciert, macht aber gar nix. Bei vielen Songs haben wir doppelten oder abwechselnden Gesang. Das klingt dann immer ziemlich interessant.

Bitte entscheidet euch:
Altstadt oder Neubau-Gebiet?
F: Alstadt | H: Altstadt | N: Trailer

Standard oder Premium?
F: Premium | H: Premium | N: Vodka Sprite

Frankreich oder Schweiz?
F: Es ist falsch, Franzose zu sein | H: Frankreich | N: Frankreich. Weil in Frankreich Prostitution verboten ist und ich Frauenrechte sehr schätze.

CD oder LP?
F: LP | H: LP | N: Kassette

Boots oder Sneaker?
F: Sneaker | H: Mir doch egal | N: Flip Flops

Altstadt Standard – Meine Wege

Was fällt euch zu folgenden Wörtern ein?
-Skinhead:
F: Trauen sich zu viele | H: Oi! | N: Ich habe Skinhead erfunden!!

-rote Köpfe:
F: Blutige Nasen, Roter Kopf, wir sind aus dem selben Topf. Denn wenn mal der Pöbel muckt, sich auch mal die Staatsmacht duckt. | H: …vor Wut haha… | N: Ich schäme mich für nichts.

-Freunde:
F: Wir können doch Freunde bleiben. Hä, du bist doch meine Cousine?! | H: Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde. | N: Den Song hab ich geschrieben.

-WM 2018:
F: Es ist falsch Franzose zu sein. | H: Ohne Özil wäre Deutschland bei dieser WM nie soweit gekommen. | N: Ich mag beim Fussball nur das Bier.

-Randale:
F: Ja | H: Der Motor der Süddeutschen Oi Szene. Hallo Diana Hallo Oli. | N: Ich kann immer.

-Tough Magazine:
F: Nein | H: Kannte ich bis jetzt noch gar nicht. | N: Schon okay, aber Daniel Aminati nervt.

Vielen Dank, die letzten Worte gehören euch!
F: Wir spielen am 29.9.2018 von 20uhr – 1.00uhr in der Musigburg in Aarburg mit Arch Rivals zusammen. Und wenn ihr Bock habt und uns bucht auch in eurer Nähe. Oder in eurer Unterhose.
H: Hallo Dina. Wenn du das liest, ich habe deinen Rat beherzigt und benutze jetzt Deodorant. Bitte melde dich doch mal.

Interview von Florian im August 2018

Dieser Artikel wurde am: 7. September 2018 veröffentlicht.

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