Marvel: King in Black

Das nenne ich mal ein Event!
Schwärzer als die Nacht aber trotzdem majestätisch umgesetzt.
So kommt der KING IN BLACK daher.
Schon in Vorgeschichten wie CARNAGE oder VENOM aber auch den GUARDIANS OF THE GALAXY hingedeutet, hat MARVEL einen weiteren Bösewicht auf eine Vielzahl von Held*innen losgelassen und diesmal scheint dieser die Dunkelheit zu bringen.
Endgültig.
Der King in Black ist gelandet. Und das mit einem Knall. Beinahe einem Urknall, wenn man denn die ersten Seiten des ersten Bandes dieser vierteiligen Geschichte liest.

Aber beginnen wir von vorne.
Der KING IN BLACK ist der König der Symbionten,
Ein außerirdischer Gott gegen den Venom und Carnage ein Nichts sind. Denn schließlich ist der KING IN Black ihr Schöpfer.
KNULL sein Name und tatsächlich kommt es auch einem echten Knall gleich, mit dem Marvel diese Geschichte zelebriert.
Und KNULL ist auf einem harten und brutalen Eroberungszug.
Hier gibt’s keine Fragen, hier gibt es nur Nehmen.
In die Dunkelheit entführen und dem KING IN BLACK unterwerfen.
Das ist das Ziel und das ist die Mission von KNULL.
Auf dem Weg zur Erde und mit nur einem Ziel im Gepäck.
Die Erde in unendliche Finsternis zu bringen.
Und dabei hat Knull Verstärkung an Bord.
Mit einem Heer an Symbionten, darunter Drachen und riesige Ungeheuer, überfällt dieser die erde und umhüllt sie schwarz, so dass es kaum ein Entkommen gibt.
Eine dunkle Zeit scheint einzubrechen und genau hier startet dieses Crossover mitvielen Held*innen des Marvel-Universums.
Venom, Spider-Man, die Avengers und X-Men geben sich die Hand, verbinden ihre Kampfkraft und stellen sich dieser Armee aus Dunkelheit, die hoch ansteckend zu sein schischeint, so dass diese Geschichte auch an manchen stellen einer Zombie Apokalypse ähnelt.

Doch kommen wir zum Inhalt.

King in Black Bd 1 – Die Ankunft.
Aller Anfang ist schwer.
Nun, dieses Sprichwort scheint hier nicht ganz zu gelten.
Zu souverän fällt Knull auf die Erde nieder und seine Armee scheint alles in ganz kurzer Zeit zu vereinnahmen.
Schon alleine das Bild, bei dem tausende von Drachen auf die Erde zurasen ist unfassbar gut und neben so vielen Drachen, die hier landen, gibt es in diesem Band einige Bilder, die es zu betrachten gilt und so viele Storystränge, die gelesen werden wollen.

Natürlich ist ein Krieg nicht nur an einer Front, sondern es gibt viele Nebenschauplätze und viele Charaktere, die in dieser Handlung eine Rolle spielen, um schließlich den Kampf zu ihren Gunsten entscheiden zu können.
Wir erleben in diesem Band neben starken Auftritten von Venom, Eddie, Dylan, Spider-Man auch Hulk und sogar Santa Claus.
Gerade das Santa hier eine Rolle spielt ist ebenso überraschend wie der Auftritt von Blade, der scheinbar im Marvel Universum noch einiges vorhat.
Insgesamt überzeugen mich viele der Nebengeschichten, wobei ich doch immer wieder froh war, wenn die Story wieder auf den Hauptakteur kam.
Knull rockt dieses Teil und das Treffen mit Venom / Eddie und die Aussage „Treffen wir unseren Schöpfer“ ist einfach stark.
Mit einer ziemlich feurigen Angelegenheit endet dieser Band und zum Schluss merkt man doch, dass auch in ganz feurigen Monstern etwas Mensch(lichkeit) stecken kann.
Ein starker Auftakt, der Lust auf mehr macht.
Bekommen tut man den Band unter anderem hier.


King in Black: Bd. 2: Verlorener Kampf
Und wir bekommen mehr.
Tatsächlich ist beim zweiten Band des Events der Name Programm.
Verlorener Kampf“ sagt schon viel aus und nach dem Überraschungsangriff aus Teil 1 erleben nun viele Helden ihren Untergang. Manche werden sogar ein Teil von Knull‘s Schwarm und so umso gefährlicher für die verbliebenen Lebenden.
Doch natürlich gibt es immer ein wenig Hoffnung.
So auch hier.

Diese Hoffnung wird unter anderem geschürt von mächtigen Waffen wie einem Schwert, großen Helden wie Thor, Black Panther und vielem mehr, aber auch, ganz wichtig, einem kleinen Jungen, der doch gefährlicher für den großen Knull werden kann als dieser sicher jemals angenommen hat.
Ob es der Grund ist, warum sich der Gott der Symbionten ausgerechnet nach Ravencroft aufmacht, ist mir nicht bekannt.
Was ich aber an diesem Band abfeiere, ist das Knull jemanden in Ravencroft findet, der wie kein anderer das Böse unterstützen könnte.
Dies zu verraten, würde mir der König in schwarz sicher übelnehmen. Von daher rate ich gerne, den Band anzuschauen.
Eignet sich hervorragend für die kälter werdende Jahreszeit.
Doch nicht genug. Der Spaß geht schließlich weiter.
In Band 2 kann man hier reinsehen.


King in Black: Bd. 3: Attacke der MutantenTatsächlich gibt es hier den ersten Minuspunkt.
Wenn ich an Bd 2 zurückdenke, so endete dieser tatsächlich mit einem riesigen Cliffhanger.
Leider schafft man es zu Beginn nicht direkt an diesen anzuknüpfen, sondern man führt die Story an einer anderen Stelle fort.

Auch der hier gewählte Einstieg um den jungen Dylan ist ein super Beginn und die Konfrontation mit Knull tatsächlich sehr geil gezeichnet und umgesetzt.
Aber trotzdem spürt man einen kleinen Bruch in der Handlung, da wir plötzlich wieder zu vielen Kriegs- und Kampfszenen switchen.
Wir lesen über einige fantastische Begegnungen und auch die Neugründung einer Band (Hammer Story) aber auch Kämpfe, auf die man hätte verzichten können.
Manche Begegnungen wie „American Kajju! Hornet“ sind aber einfach ganz großes Kino und erinnert an Giganten-Treffen von Godzilla und Konsorten.
Action und ein Popcorn-Feeling, das einige schwächere Momente dann auch vergessen macht.
Etwas schade finde ich, dass man den Eindruck hat, dass der rote Faden etwas zu sehr über Umwege zum Ziel geführt wird.
Trotzdem ist auch Band 3 wieder große Unterhaltung und zeichnerisch top umgesetzt.
Ordern und reinschauen kann man an dieser Stelle.


King in Black: Bd. 4: Wiederauferstehung
Der Herbst ist da und der King in Black bringt die Dunkelheit.
Tatsächlich habe ich die ersten drei Bände an drei aufeinanderfolgenden Tagen gelesen.
Für Band vier habe ich zwei Tage gebraucht.
Aber nicht, weil mich die Story zermürbt hat.
Ganz im Gegenteil.
Ich habe den Band direkt zwei Mal hintereinander gelesen.
Denn der Band nimmt wieder an Spannung zu.
Und mit der großen Spannung ist auch Eddie zurück.
Die Schlachten um die Erde gehen auf einen Höhepunkt zu und der King in Black bleibt (leider) über längere Zeit im Verborgenen.
Doch man weiß, dass ohne diesen das Event sicher nicht beschlossen werden kann.
Man spürt es letztendlich von Story zu Story, dass der große Herrscher am Durchatmen ist, um sich mit einem heftigen Schlag zurückzumelden.
Und genau so ist es.
Ein Beben und ein unfassbar wuchtiger Schlagabtausch liefern uns die Schlussakkorde in dieser Reihe, die mehr ist als nur ein Event.

Wir haben hier (wieder einmal) viele Superheld*innen, die für das Gute kämpfen aber wir haben auch Gefechte, die und Bilder, die man nicht so schnell vergisst.
Sei es der Besuch in der Hölle oder das erneute Treffen von Knull und Eddie.
Der Band hat richtig Power und es scheint uns bis zum Ende hin noch einiges um die Ihren fliegen zu wollen.
Tut es schließlich auch, bis am Ende dann der neue…
Ach nein!
Das wäre jetzt gemein!
Auf jeden Fall haben die letzten Seiten des abschließenden und vierten Bandes der King in Black Saga einiges sehens- und lesenswertes am Start.
Natürlich irgendwie zwischen Hell und Dunkel, gut und Böse und auch einem Ende, das man vielleicht kommen gesehen hat, auch wenn es sicher anders ausfällt als ganz viele erwartet hatten.
Ehrlich gesagt hätte ich mit dieser Wendung nicht unbedingt gerechnet.

Der Herbst hat begonnen.
Die Tage werden kürzer.
Es wird früher dunkel.
Zeit das ihr den König herein lasst!
Der King in Black jedenfalls ist ein guter Zeitvertreib, auch wenn auf das ganze Event gesehen, die Auftritte von null selbst zum Teil etwas kurz sind.

Insgesamt aber ein großes Lesevergnügen und ein Event das einfach Spaß macht.
Den vierten Band bekommt ihr hier.

Wir bedanken uns bei Panini für die Rezensionsexemplare und sind gespannt, wie es mit Knull oder dem neuen … (ach nein – Ihr lest ja selbst) … weitergeht.

Viel Spaß dabei.

Bilder von Panini

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 22. Oktober 2021 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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