Marsupilami – Mister Xing Yun

Ich muss gestehen, dass Marsupilami hatte ich nur einmal bei seinem Gastauftritt in einem Asterix Heft gesehen.
Glaubt ihr nicht?
Doch. Im „Kampf der Häuptlinge“ finden wir dieses sonderbare Wesen auf einem Jahrmarkt ausgestellt.
Und auch wenn es dieses im TV gab, ist es mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Bis jetzt.
Nun, warm habe ich es vorher nicht gesehen? Das Marsupilami stammt aus einer bereits seit 1952 existierenden Comicreihe.
Deren Schöpfer ist André Franquin, der auch die Spirou und Fantasio Reihe entworfen hat.

Die Geschichte des Marsupilamis ist die Geschichte eines Wesens, das im Dschungel von Palumbien (Südamerika) beheimatet ist und ungeheuer schwierig zu sehen und auch zu fangen ist.
Bisher dachte ich, es gäbe nur eines dieser Wesen. Doch tatsächlich sind es, so wie ich, als Neueinsteiger mit dem mir vorliegenden (in Deutschland bereits) 19. Album „Mister Xing Yun“ erfahren durfte, verschiedene Marsupilamis, die in diesen Dschungeln ihr Zuhause gefunden haben.
Die vorliegende Geschichte spielt sowohl in der Volksrepunlik China, in einem Kloste rund hauptsächlich in eben diesen Dschungeln.
Mir gefallen die Zeichnungen und auch der Aufbau der Geschichte gut.


Die Zeichnungen in diesem Band sind von Batem, das Szenario von Colman und für die Farben ist Cerise verantwortlich.
Wir haben hier einiges an Bei-Text und Erklärungen, die zusätzlich durch die Gespräche der Personen unterstützt werden.
Neue Leser (wie ich) erfahren viel über die Eigenschaften dieses sonderbaren Wesens, das gerade auf den Seiten 8-9 nochmal schön und mit herrlichen Bildern dargestellt wird.
Dieser Erklärung des Lebewesens ist unter anderem wichtig für den eigentlichen Helden dieser Geschichte: Mister Xing Yun, als armer (ja beinahe schon Antiheld) Pechvogel, der sich aufmacht, um den auf ihm liegenden Pech-Fluch zu brechen.
Dazu folgt er dem Rat eines Mönchs, um Haare eines gelben Lebwesens zu bekommen, dass als Wundertier, in den Tiefen des Urwaldes lebt.
Auf dem Weg zu diesem Marsupilami erlebt unser Mister Xing Yun einige Abenteuer, die allesamt lustig umgesetzt sind. Der Besuch in einem Kloster, um einen weisen Mönch um Rat zu fragen, eine Begegnung mit einem Krokodil, schlagartige Regenfälle, Spinnen, kräftige Explosionen aber auch das Treffen mit Indianerstämmen lassen den guten Mister Xing Yun nicht von seinem Vorhaben abbringen.
Natürlich findet unser Held das gelbe Lebewesen aber mit den Haaren wird es doch ziemlich schwierig (jedenfalls schwieriger als gedacht).
Hier finde ich das Ende richtig gut, dass irgendwie offen ist (oder auch nicht??).
Na, ich möchte nicht zu viel verraten.

Fazit:
Fans der der Marsupilami-Reihe werden auch dieses neue Werk (in Frankreich ist es bereits Band 31) mögen und auch Neueinsteiger werden ihre Freude damit haben.
Wenn ich was bemängeln (oder das (gelbe) Haar in der Suppe suchen) möchte, dann kann man schreiben, dass die Story vielleicht ein wenig dünn geraten ist.
Hier hätte man ein sicher noch das ein oder andere Abenteuer einbauen bzw. etwas ausbauen können.
Sympathisch sind neben Mister Xing Yun auch die verschiedenen Marsupilamis und viele der Indianer, so dass oft geschmunzelt wird.
Die Zeichnungen sind in den Farben fantastisch und auch sehr detailreich aufgebaut.
Hier gibt es für groß und klein was zu entdecken und das ganze ist insgesamt eine sehr runde Geschichte in Gelb und schwarz.
Ich bin auf Band 20 mit der Arche Noah echt gespannt.
Ob das Marsupilami an Bord darf?
Wir werden es sehen.
Viel Spaß aber erst mal mit Band 19: Mister Xing Yun.
Erhältlich ist dieser Band im Carlsen Verlag.
Dort findet ihr auch eine Leseprobe!

Bilder von von Carlsen.

Review von Thorsten.

Dieser Artikel wurde am: 25. Juli 2020 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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