Der Batman, der lacht – Ein hartes Vergnügen

Sicher gibt es bei vielen Geschichten und Comics eine Meinungsverschiedenheit.
Wer ist cooler?
Der Gute oder der Böse!
Auch im DC Universum ist das nicht ganz einfach!
Hahahahaha – ist doch klar wer cooler ist!
Ist es?
Naja, bei dieser Diskussion vergeht vielleicht doch den Liebhabern der Fledermaus das Lachen.
Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Aus dem dunklen Multiversum gibt es schließlich eine Figur, die das DC Universum tatsächlich ein gutes Stück bereichert.
Der Batman der lacht kommt aus einer alptraumhaften Welt und dringt Stück für Stück in unser Universum ein, um sich auch diesem zu bemächtigen.
Wer Batman: Metal gelesen hat, hat jedenfalls schon Bekanntschaft mit diesem neuen Fanliebling gemacht.
Aber das DC Universum hat dem Batman der lacht doch noch mehr spendiert.
Und das ist auch gut so. Er füllt den Raum jedenfalls gut aus.
Ich durfte mich mit den beiden Bänden „Der Batman der lacht – der Tod der Batmen“ (ISBN 9783741620256) sowie dem dritten Teil des im Jahr des Schurken erschienenen Sonderbandes „Der Batman, der lacht Sonderband 3 – Zwei gegen die Finsternis“ (ISBN 9783741620096) beschäftigen.
Eins kann man schon vorneweg sagen.
JA es war spannend und JA, ich habe gelacht.

Der Batman, der lacht – der Tod der Batmen
Eigentlich sollte man dieses Werk direkt in die Hand nehmen, nachdem man Batman Metal (am besten als Sonderband) gelesen hat.
Hier erschien uns der Batman der lacht öfter und nach und nach bekommt dieser Schurke nun mehr Spielraum.
Soviel Raum, dass ihm ein ganzer Band mit wahnsinnigen 232 Seiten gewidmet wird.
Ein Batman/Joker – Hybrid, der sich aus dem dunklen Multiversum einen Weg gebahnt hat und nun in Gotham sich dem Batman der Erde in den Weg stellt.
Da bleibt einem schon ab und an mal das Lachen im Hals stecken.
Eine schöne Zusammenfassung zu Beginn so dass man auch als Neueinsteieger direkt loslegen kann.
Ist man aber mit der Vorgeschichte ein wenig vertraut, so ist natürlich auch die Vorfreude ein Stückchen größer.
Der Wahnsinn beginnt damit, dass Batman sich selbst findet
Und nicht, weil er auf der Suche nach seinem selbst war – Nein!
Ganz und gar nicht!
Das hier ist doch ein Ticken heftiger.
Er findet sich zwar selbst.
Aber eher seinen Körper – tot in einem Sarg.
Und mit dieser Entdeckung schaffen es die Zeichner Eduardo Risso und Jock sowie die Autoren James Tynion IV und Scott Snyder in der ersten Serie über den Batman der lacht, den Leser direkt gefangen zu nehmen.
Wir erleben hier harte Dialoge, actiongeladenen Kampfszenen aber auch unerwartete Annäherungen von Batman und dem Joker, die sichtlich beide nicht ganz so begeistert sind von dem Batman der lacht.
Was will man schon mit einem Halben Ich?
Der Band ist durchgängig spannend gehalten, auch wenn es in der Mitte hier und da etwas langatmig wird. Auch ist manchmal vielleicht eine Schleife zu viel drin, so dass die Story ein klein wenig ausbremst wird. Auf die 232 Seiten gesehen erhalten wir hier doch Topniveau aus Gotham und einen neuen Bösewicht, der sicher noch in vielen Events seinen Platz einnehmen kann.
In diesem Band erfährt man einige Details über den Lachenden und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Auch wie der Erden-Joker letztendlich diesen neuen Erzfeind von Batman wahrnimmt.
Es liegt einiges in der Luft, was man sich vorstellen kann, und sicher ist die „Der Tod der Batman“ Reihe nicht die letzte Reihe, die ich mir mit diesem Superschurken antun werde.
Immerhin steht ja schon das DC Death Metal Event in den Startlöchern und auch da hat der gute Böse sicher den ein oder anderen Auftritt.
Hahahahaha….

Der Batman, der lacht. Sonderband 3 – Zwei gegen die Finsternis
Doch bevor es früher oder später mit „Death Metal“ den ein oder anderen Bösewicht erwischen wird, schauen wir was der Batman der Lacht in der Sonderserie zum diesjährigen „Jahr des Schurken“ Events anstellt.
Batman und Superman gegen die Secret Six!“ so lesen wir es bei Panini und im Untertitel zu diesem Band.
Und tatsächlich haben sich im ersten und zweiten Band dieser Serien nun die Secret Six zu erkennen gegeben.
Hell gegen dunkel.
Dunkel gegen hell.
Und das in bunt statt in schwarz/weiß.
Satte Farben eine Story, die recht rasant von Statten geht und das Gespann der Zeichner David Marquez, Jack Herbert, Viktor Bogdanovic sowie der Autoren Joshua Williamson und Paul Jenkins bringen die Story gekonnt voran.
Ein Rückblick über die Entwicklung der Secret Six macht Sinn, da ja schon ein paar Tage seit dem Sonderband 2 vergangen sind und auch Neueinsteiger jetzt hier loslegen können.
Der Lachende schafft es mit seinen Secret Six zu kommunizieren, was der Geschichte direkt einen schönen Startschuss verleiht und so die Helden Superman und Batman mal wieder an den Rand des Machbaren bringt.
Wie die Beiden sich nun unter Infizierten und Nichtinfizierten schlagen und welche Rolle Jim Gordon aber auch Shazam spielen, macht die Geschichte sehr unterhaltsam.
Irgendwie hat es was von Zombies, aber irgendwie kann man die Geschichte auch als den Kampf gegen das dunkle Ich ansehen.
Hat nicht jeder Superheld auch seine dunkle Seite?
Die Secret Six sicherlich.
Vom Aufbau ist der Band ähnlich gehalten wie die vorherigen beiden Sonderbände auch.
Der Zeichenstil wechselt zum Teil was ich aber als weniger schlimm empfinde.
Auch eine gute Idee ist es, dass man als Zugabe noch zwei kleine Geschichten eingebaut hat.
Joker und Deathstroke dürfen so auch in diesem Sonderband einen kleinen Eindruck hinterlassen, der, wie so oft bei DC Comics, dann doch wieder Lust auf mehr macht.
Der Batman der lacht – Sonderband 4 wird am 8.12 erscheinen und auch das Death Metal Event steht in den Startlöchern.

Einiges zu lesen in der Corona-Krise.
Na, wenigstens auf die Comics freue ich mich.
Der Batman der lacht bringt für mich neuen Wind in das DC Universum und mischt die Gut/Böse Karten ein gutes Stück neu.
Wird Zeit, dass weitere Karten auf den Tisch kommen.
Schöne böse Comics in guten Böse-Nacht-Geschichten.

Wir bedanken uns bei Panini für die Rezensionsexemplare.

Bilder von Panini
Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 31. Oktober 2020 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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