While She Sleeps kommen aus Sheffield, existieren bereits seit 2006 und liefern uns mit „So What?” ihr neues Album, das uns 11-mal Metalchore in 48 Minuten Spielzeit serviert.
Nachdem sich die letzten Alben bereits in den Charts platzieren durften, wird sicherlich auch „So What?“ dort zu finden sein, denn das gut produzierte Album enthält einige Ohrwürmer, die dem Fan gefallen dürften.
Wie in einem Thriller startet die Scheibe mit Hundegebrüll und wie bei einer Verfolgungsjagd setzt das Gitarrenspeil ein. „Anti Social“ ist ein guter Einstieg. Mir gefällt sowohl das Gitarrenspiel als auch der atmosphärische Gesang sehr gut.
„I’ve seen it all“ baut genau darauf auf und das Teil ist einer der Hits des Albums. Direkt mitsingbar. Geht gut nach vorne und sicher für die Fans dieser Band geschrieben.
Auch der Titeltrack „So What?“ ist ein äußerst intensives Stück, das im Refrain aber fast schon zu viel Gas gibt. Mir hätte hier ein etwas längere langsamer Part besser gefallen. Aber das Stück ist eine Nummer, die sehr stark von Tempowechseln geprägt ist und daher sicher ein kleines Aushängeschild des Albums ist.
Songs wie „Haunt me“ beindrucken durch das tolle Gitarrenspiel.
Betrachtet man aber das ganze Album, so muss ich sagen, dass mir einiges auf die komplette Spieldauer gesehen ein wenig zu ähnlich ist. „Elephant“ zum Beispiel gefällt mir im Vergleich zu den anderen Stücken weniger. Auch wenn der Song an für sich OK ist.
Ähnliches gilt für „Set You Free“ und „Good Grief“, die mehr oder weniger austauschbar sind. Austauschbar ist das Album dagegen nicht.
Für Fans eine lohnende Neuanschaffung und auch für Leute, die bisher nichts mit Metalcore zu tun hatten, können hier gerne mal ein Ohr riskieren und sich mit der Musik vertraut machen. Es gibt hier einiges zu entdecken.
An den Vorgänger „You Are We“ kommt das Album aber nicht ran!
Das Artwork mit dem großen Fragezeichen finde ich eigentlich auch ganz gelungen.
Review von Thorsten
While She Sleeps – Elephant
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