Vroudenspil ist eine Band aus München und bereits seit zehn Jahren am Start. Sie spielen eine Musik, die sie als Freibeuter-Folk bezeichnen – dieser Freibeuter-Folk kann als Mischung aus den (nahliegenden) Musikstilen Folk-Rock, Ska und auch Balkan-Musik bezeichnet werden. Dargeboten werden die Songs vor allem durch Instrumente wie Flöten, Saxophon, Rauschpfeifen und auch Akkordeon. Mit dieser Mischung bringen die Münchner auch auf ihrem mittlerweile fünften Album, dem „Panoptikum“, Melodien auf die Tanzfläche, die sich in dreizehn Songs in einer Spielzeit von 48 Minuten vereinen.
Tatsächlich ist diese Musik sehr tanzbar. Schon im ersten Stück wird der „Lebenslust Applaus“ geschenkt und uns eine schöne Geschichte über den Seemann am Ast, Geister die aufwachen und die Freiheit geboten.
Ja, das macht Spaß und bringt ein wenig die Lebenslust in die Tanzschuhe.
Richtig nach Balkan klingt der „Tanzbär“. Eine gute positive Fortsetzung zum Opener.
Und neben den Geschichten über die Freiheit und den Bären treffen wir auch andere Themen auf dem Album wieder.
Die Single „Rausch der Sinne“ muss einfach mitgetanzt werden. „Lass es von dir gehen“ hören wir und zumindest wird hier mitgewippt. Eine tanzbare Nummer über das Tanzen.
Persönlich finde ich noch „Aufgewacht“ als eine kleine Perle, die durch den Refrain als guter Ohrwurm durchgeht. Auch die unruhigen instrumentalisierten Strophen sind gut aufgebaut.
Doch Vroudenspil können auch ganz gemächlich und so schließt das Album mit der sehr melancholischen Nummer „Seelenfrieden“ ab. „Erwachst als dein eigener Stern“ ist schon recht deutlich und lässt einen nachdenken.
Als das Album nun sehr langsam zu Ende geht, ist die Party schon vorbei.
Was bleibt übrig?
Für mich persönlich ein ansprechenden und, gerade aufgrund der Instrumentenvielfalt, sehr ansprechendes Werk.
Es zündet nicht jeder Song direkt und das ein oder andere klingt ein wenig, wie schon mal gehört aber die Veröffentlichung ist sicher ein gutes Werk und kann was.
Review von Thorsten
Vroudenspil – Rausch der Sinne
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