Violent Instinct haben mit „Bis hierhin lief’s noch ganz gut“ ihr Debütalbum. Es enthält 12 Tracks, hat eine Spielzeit von 40 Minuten und erscheint bei Spirit of the Streets Records.
Ein frischer Wind in Sachen Oi!-Punk weht aus Hamburg durch das Land. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Besetzungswechsel etc) haben die 5 Musiker ihren ersten Longplayer eingespielt und veröffentlicht. Sängerin Aga verleiht dem richtig guten und druckvollen Sound ihre Stimme und die passt perfekt! Allgemein gibt es jetzt nicht viele Oi!-Bands mit weiblichem Gesang, bei Violent Instinct aber gefällt mir das direkt von Anfang an.
Textlich werden Themen wie das Kaputtarbeiten, Faschismus, die Heimatstadt oder auch der ganz eigene Way of Life angesprochen. Die Band nutzt das erste Album um die Dinge direkt und ohne Umwege anzusprechen – hier sitzt jedes Wort! Wie bereits gesagt, gefällt mir auch der Sound richtig gut – mal schnell, mal etwas langsamer, immer nach vorne!
Alle Titel, bis auf „So what“, sind in deutsch gesungen und mit „Schlaflos“ gibt es auch eine Ballade, in der Aga zeigt, dass sie nicht umsonst Frontfrau ist! Hervorzuheben sind für mich ganz klar die Songs „Gerd“, „Keinen Meter“, „Sei stolz“ und „Lass dich fallen“. Gut, das Gitarrensolo beim Song „Angst“ lässt etwas zu wünschen übrig, aber da hören wir mal nicht richtig hin!
Und umso öfter man die Songs hört, desto stärker sticht immer wieder heraus, was die Band mitteilen möchte: Wach auf und lebe dein Leben!
Für mich persönlich ist dieses Album ein Highlight in diesem Jahr, denn mich überzeugt hier eigentlich alles. Sound, Texte, Melodien, Chöre – hier greift ein Rädchen ins andere! Ein ziemlich starkes Debütalbum der Hamburger – weiter so!
Review von Florian
Violent Instinct – Violent Instinct
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