Drei Jahre hat es gedauert, bis Sänger Gregor Mackintosh und seine Truppe ihr bereits heiß erwartetes zweites Studioalbum bei Century Media veröffentlichen. Über 40 Minuten feinster Death-Metal bestätigen, dass ihr Debut Album „A fragile King“ keineswegs eine Eintagsfliege war.
Gepresster musikalischer und textlicher Schwermut gepaart mit einem Mix aus Grindcore, Doom-und Death-Metal lassen Fans mit Sicherheit ihre Köpfe schütteln. Die gelungene Mischung der Genres ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass die Jungs allesamt gute Musiker sind, sondern auch auf ihren unterschiedlichen musikalischen Background. Sänger Gregor Mackintosh zupft normalerweise die Saiten bei den britischen Gothic Metal-Meistern von Paradise Lost. Mit dem zweiten Gitarristen Hamish Hamilton Glencross von My Dying Bride ist ein Death-Metal Genrekenner mit an Bord. Bassist Scoot von Extincition Of Mankind / Hellkrusher und At The Gates / Paradise Lost Drummer Adrian Erlandson runden das illustre Death-Quartett ab.
Von dieser Besetzung darf man sich getrost etwas erwarten und die dunklen Briten lassen sich wie gesagt auch nicht lumpen. Bereits der Opener „Scabs“ besticht durch seine explosionsartige Kraft, die einem brachial entgegen gehämmert kommt. Melancholische Leads werden abgelöst von kompromisslosem und brutalem Death-Metal. Diese Verschmelzung von Wut, Melancholie und musikalischer Brutalität zieht sich gekonnt durch das ganze Werk der Band. Gewisse Einflüsse von Celtic Frost sind bei mehrmaligen hinhören absolut nicht von der Hand zu weisen, aber einerseits ist das in diesem Genre durchaus naheliegend und andererseits verwerten die Herren diese Einflüsse in sehr ordentlicher Manier. Gregor Mackintoshs gut verständlicher und sehr markanter Growl-Gesang komplementiert das musikalische Gesamtwerk.
Wer mit ihrem Debutwerk „A fragile King“ zufrieden war, darf auch getrost zum neuen Album greifen. Mit „Splinter“ bieten Vallenfyre authentischen und unpolierten Sound, der Grindcore, Doom-und Deathmetal an der Wurzel packt und gekonnt zusammenführt.
Review von Manuel Kreuzer
Vallenfyre – Splinters (Studio Report)
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