TV Smith – Land Of The Overdose

TV Smith ist zurück.

„TV… was?“, wird der ein oder andere von euch sicher nun sagen, denn TV Smith ist leider immer noch für manche Menschen eine große Unbekannte.

Doch genau dies dürfte TV Smith eigentlich nicht sein, denn als ehemaliger Frontmann der Adverts, veröffentlicht TV bereits seit 1978 Alben (unter anderem „Crossing the Red Sea with The Adverts“ mit dem Klassiker „Gary Gilmours Eyes“). Nach dem Ende der Adverts im Jahre 1979 hat TV Smith eine Solokarriere gestartet, die nun im bereits 17. Soloalbum gipfelt. Dieses wird auf JKP veröffentlicht und enthält 12 neue, politisch geprägte Songs, in einer Spielzeit von knapp 39 Minuten.

Für mich ist dieser TV Smith schon lange keine Unbekannte mehr, sondern eher ein Mysterium, dessen Songs wie „Only one Flavour“, „Generation Y“, „Useless“, „The day we caught the big fish“ sicherlich allesamt ihre Relevanz in der Punk- und auch Liedermacherszene haben sollten.

Und auch die neue Scheibe reiht sich komplett in die Liste der TV Smith-Veröffentlichungen ein und präsentiert uns starke Songs wie den Opener „No Control“. Ein Song, der mitnimmt, schnell mitgesungen werden kann und sicherlich durch die Textzeile „Do you remember when you had a voice? Do you remember when you had a vote?” komplett aussagt, für was TV Smith steht und schon immer stand.

Kritisch, aber mit Gespür für die richtigen Worte, serviert er uns toll geschrieben Songs wie „Green Zone“ aber auch das eher relaxt klingende „Keys to the world“.

Einer meiner Favoriten ist das „Never again untill the next time“. Ein Midtempo Stück, das für mich mit eines der Highlights der TV Smith – Discografie ist.

Irgendwie beeindruckt aber das ganze Album. Von der ersten bis zur letzten Note nimmt einen die Stimme des immer jungen TV mit und auch wenn wir alle ein wenig älter geworden sind, schließt das Album an die großen Glanztaten von TV Smith an.

War mir der Vorgänger „I delete“ ein wenig zu langsam, muss ich hier TV ein ganz dickes „I like“ mitgeben und bedauere nur ein klein wenig, dass kein absolutes Monster wie „Only one flavour“ drauf ist“ auf dem Album ist. Besonders schlimm ist dies aber nicht, da es sich um ein monströs gutes Album handelt.

Kann mal so richtig viel und klingt wahrscheinlich in den Clubs auf Tour so richtig gut.

Wenn mich jemand fragt, welche Songs in die TV Smith – Setlist aufgenommen werden sollen, meine Antwort wäre „Alle“!

Cheers!

Review von Thorsten

TV Smith – No Hope Street

Dieser Artikel wurde am: 10. September 2018 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert