„Schwarzmetal und Poesie“
Manch eine Black Metal-Band versucht sich ja daran, Werke großer Schriftsteller zu vertonen. Das auch mal ein Priester dabei ist, ist da beinahe ungewöhnlich könnte man meinen. Aber genug fachgesimpelt. Im Januar diesen Jahres brachten Totenheer mit „Die schwarze Spinne“ einen stabilen schwarzmetallischen Langspieler heraus.
Ich tue mich bei deutschsprachigem Black Metal oft schwer, da nicht jedem Songwriter das Talent innewohnt, dem düsteren Geschepper den richtigen Bums zu geben.
Doch mit der Ausdrucksweise, die zu hier besungenen Novelle äußerst passend gewählt wurde, bin ich wirklich positiv überrascht worden. Totenheer besingen Knechtschaft, Landschaften und natürlich Satan.
Alles in allem eine gute Leistung und für Black Metal-Fans auf jedenfall empfehlenswert.
Tatsächlich spricht mich „Taufsakrament“ aufgrund der eher doomigen Klänge zu Beginn am meisten an. Insgesamt der für meine Ohren abwechslungsreichste Titel des Albums.
Fazit: Guter Black Metal, aber so richtig umhauen will es mich nicht. Aber auf jeden Fall mal reinhören würd ich empfehlen.
Review von Pascal
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