Three Minute Record – Into the wild

Es lebe der Lokalpatriotismus! Wenn eine Essener Band ein neues Album rausbringt ist das Interesse besonders groß. Wenn es sich dann noch um altbekannte Gesichter handelt, steigen die Erwartungen um so mehr. Ende März haben Three Minute Record ihren ersten Longplayer „Into the Wild“ veröffentlicht. Für mich zählt es jetzt schon zu den besten Alben 2014!

Schon der Opener „112 Days“ zeigt deutlich die Richtung an in die es geht. Frontman Sammy mit seiner rauen dezent rotzigen Stimme, etwas weniger punkig als man es aus anderen Projekten gewohnt ist, jedoch weit davon entfernt alt Herren Rock zu sein, machen Three Minute Record auf „Into the wild“ eine coole Mischung aus Gitarren Rock mit einer ordentlichen Punkrock Attitüde. Auf jeden Fall ein  Highlight ist „3MR“ – der Song, der sich schon durch seinen Chorus „I’ve learned more from a three minute record, than I ever learned in school!“ fest ins Kleinhirn brennt und von da auch nicht mehr verschwinden will, wird gefolgt von „Into the wild“, zu dem es im Übrigen auch ein sehr feines Musik Video auf den einschlägigen Onlineportalen zu finden gibt.

Das sind nur zwei Songs, des 11 Tracks starken Albums. Einzelne Songs als Anspieltipps zu nennen, würde den anderen nicht gerecht werden. Für alle deren Interesse ich geweckt habe, schaut euch das Video zu „Into the wild“ an und entscheidet selbst. Ich habe schon lange kein Album mehr gehört, das  schon beim ersten hören so eingängig gewesen ist. Die Songs gehen ins Ohr und bleiben da. Irgendwie hört man dem ganzen Album eine gewisse Leichtigkeitund an. Gestandene Männer, die sich noch mal zusammen getan haben, um ein paar sau gute Songs zu schreiben und einfach richtig Bock an der Sache an sich haben. Es geht hier nicht um irgendwelche Star Allüren oder die große Karriere als Rockstar, man weiß wo es lang geht und wo man daher rührt der Charme und der Charakter von „Into the wild“.

Erscheinen wird das Album übrigens auf dem Berliner Label Coretex Records und für alle Vinylsammler wird es natürlich auch eine Vinyl-Edition geben. Also Leute, das ist mal wirklich eine heiße Scheibe für 2014, die man auf gar keinen Fall unbeachtet lassen sollte! Unbedingt reinhören!

Review von Florian Stoffelen

Three Minute Record – Into the wild

Dieser Artikel wurde am: 15. Juni 2014 veröffentlicht.

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