The Lunatics – The Thing You Have Become

Na, wenn das nicht ein ordentlicher Laune-Heber-Cocktail ist, der für jeden was am Start hat.

Hauptsächlich auf Englisch gesungen.

Aber auch das deutsche „Emo Kid“ oder die zum Schluss des Albums „Rock’n’Roll Muss Laut Sein“-Hymne.

Ein Stil des Albums zu benennen wird echt schwer.

Denn The Lunatics aus Köln machen vieles. Und auch vieles richtig.

Und auf dem neuen „The Thing You Have Become“ servieren die Herrschaften einen Kuchen aus Swing, Rockabilly, Psychobilly, Punk und Rock von dem die Hörerschaft sicher mehr als ein Stückchen genießen möchte.

Vom Start weg ziehen die Lunatics lassen die Lunatics einige gute Songs von der Leine und wir HörerInnen gehen mit auf der Achterbahn durch die Musikstile.

„Ain’t Got No Cigarettes“ ist hier irgendwie der perfekte Opener und ein guter Einstieg in dieses bunte Album.

„Lonely Summer“ läuft dann auch ganz gut rein.

Aber hängen bleiben tut man eher bei dem langsameren Stück „Autumn Rain“. Langsam, aber nicht langweilig. Der Regen aus dem Herbst weiß zu punkten.

Weitere Treffer auf dem Album sind für mich unter anderem das „The Thing You Have Become“, das man gerne im Refrain mitsingt. Eine gute Midtempo-Nummer, die sich schnell zu einem Ohrwurm entwickelt.

Auch das „Bleeding Heart“ gefällt mir gut und diese langsamere Nummer läuft mal ganz lässig ins Ziel.

Kommen wir noch kurz zu den „Emo Kid“ und dem abschließenden „Rock’n’Roll Muss Laut Sein“. Beide Stücke auf Deutsch gesungen und beide Stücke komplett sein. „Rock’n’Roll Muss Laut Sein“ schließt das Album mit einer Hymne, die beschreibt, was alles „stimmt“. Eines was sicherlich stimmt ist die Zeile über den Rock’n’Roll, der halt laut sein muss und mit dieser Nummer eine weitere Ehrung erhält (wenn er die denn noch braucht).

Das „Emo Kid“ rechnet ein wenig ab mit dem Weggehen und dem „nicht im Wege stehen“

„Nicht im Wege“ stehen tun sich die Lunatics sicher nicht.

Wir haben hier einen starken Genre-Mix und eine selten gehörte Vielfalt in den zwölf Stücken.

Die Lunatics setzen sich bewusst zwischen die Stile und das tut ihnen auch gut.

Mit „The Thing You Have Become“ beweisen sie Mut und uns ein sehr abwechslungsreiches Album das schwer einzuordnen ist aber auf die Länge gefällt.

Ich werde dies sicher sehr oft hören, auch wenn ich mr mehr deutschsprachige Stücke gewünscht hätte. Ich bin auf weiteres gespannt.

The Thing You Have Become“ jedenfalls ist eine kleine Referenz für die Band, die hoffentlich noch einige solcher Alben raushauen wird.

Ich würde mich drüber freuen.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 17. März 2022 veröffentlicht.

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