The Last Gang haben mit „Keep Them Counting“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 11 Songs, hat eine Spielzeit von 32 Minuten und erscheint bei Fat Wreck Chords.
Zuletzt haben mir Punkrock-Bands mit Frontfrauen (unter anderem The Baboon Show) ziemlich gefallen und das ist auch bei The Last Gang der Fall. Der Gesang von Brenna ist rau & melodisch zugleich und passt sich hervorragend dem Sound an, der direkt beim Opener „Sing For Your Supper“ zeigt, wo es langehen wird.
Auch die folgenden Tracks „Blood Drunk“, „Salvation For Wolves“ (hier hat die Band übrigens Unterstützung von keinem geringeren als Philip Anthony „Wizzö“ Campbell erhalten (Motörhead)) und „Strange Fruit“ können mich komplett überzeugen.
Das Tempo wird dann mit „Nobody’s Prostitue“ deutlich angezogen und hier kann man beim besten Wellen keine strukturierte Melodie unterbringen, denn hier steht die Message klar im Vordergrund: „Nobody’s hero, nobody’s prostitute. I’m just a women, take what you want from me“!
Mit „Affairs To Remember“ wippt mein Bein dann wieder kontinuierlich mit, hier merkt man der Band die absolute Spielfreude an, gerade im letzteren Teil, in dem der Chor-Gesang toll ist! „Believe In The Poet“ finde ich dann etwas schwächer und durch die leichten Rap-Einlagen kommt der Song nicht ganz bei mir an…
Ganz anders ist es bei „Karla“, hier warte ich anfangs sehr gespannt darauf, dass das Schlagzeug einsetzt und als es dann soweit ist, wird der Song zu einer guten MidTempo-Nummer, die mich aber auch neugierig auf den nächsten Track „Identity“ macht. Und der läutet langsam, aber musikalisch sehr gut, das Ende ein; gerade der Break zum Ende hin gefällt mir!
„Secret Sounds“ ist ein akkustischer Song, der dann auch zeigt, dass es die drei Musiker auch etwas ruhiger angehen lassen können – trotzdem ist der Titel eine absolute Mitreiß-Nummer! Den Abschluss macht dann der Song „Turn The Record Over“ und der holt nochmal alles raus, was The Last Gang ausmachen – druckvoller Punkrock mit einer tollen Melodie und fetten Chören!
The Last Gang haben mit „Keep Them Counting“ ein starkes Punkrock-Album veröffentlicht, welches nur leichte Schwächen aufzeigt, zumindest ist das bei mir der Fall. Im Großen und Ganzen gefällt mir der raue Sound und der Gesang von Brenna wirklich gut und ich gönne mir direkt noch einen Durchlauf; in diesem Sinne „Keep Them Counting“!
Review von Florian
The Last Gang – Sing For Your Supper
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