Jawoll.
Wenn man schon nicht auf die Bühne darf, dann kann man wenigstens digital eine Zugabe bieten.
So haben es sich sicher die Jungs von The Feelgood McLouds gedacht, die auf „Saints & Sinners“ einfach nachlegen.
Nicht nur den Alkoholkonsum, der sowohl auf der letzten CD, aber auch auf der hier vorliegenden EP, in einigen Stücken gesprochen wird. Die CD ist tatsächlich erst ein Jahr alt aber kein Grund sich auszuruhen.
Mit „Saints & Sinners” legen The Feelgood McLouds fünf neue Songs nach, die zusammengenommen auf eine Spielzeit von guten 16 Minuten kommen.
Und sicher kann man diese 16 Minuten am Stück durchtanzen, durchtrinken und durchfeiern, denn die Stücke sind genau so lebhaft und positiv angehaucht wie die Platten der Band.
Es riecht nach Songs von den The Pogues, The Real McKenzies und auch Flogging Molly und gerade das ist natürlich ein Grund anzustoßen.
„Dirty Bastard“ hört sich an wie live in einer Kneipe aufgenommen. Kann man direkt mitsingen.
Natürlich fehlen auf der Platte nicht die genreüblichen Instrumente wie Dudelsack, Akkordeon und Banjo.
„Tales Of Snotty Nosed Sam“ ist etwas rockiger ausgelegt und auch eine ganz gute Nummer.
„The Ballad Of Sally & Sam“ holt mich etwas weniger ab. Kann man natürlich mitsingen aber die Jungs haben schon besser Songs gemacht.
Die Pub Version von „Cheerio“ zum Beispiel. Mit dieser endet das Gute-Laune-Paket genau wie die Scheibe beginnt. Klingt wie live im Pub eingespielt und macht uns damit wieder bewusst, wie wir solche Veranstaltungen in der derzeitigen Zeit vermissen.
Eine gute Band, die eine Zugabe geliefert hat, die live auch genau so am Stück als Zugabe gespielt werden kann.
Album gut – EP gut.
So kann es weiter gehen.
Hoffentlich bald auch wieder live.
Review von Thorsten
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