The Drowns hauen mit „Under Tension“ richtig einen raus!

Ein Cover mit einer eingeschlagenen Scheibe.

Diese ist aber sicher nicht von einem Stein oder sowas zerstört worden. Mein Tipp sind eher die arg nach vorne gehenden Songs, die dermaßen Druck entwickeln, so dass solch eine Scheibe schon mal zu Bruch gehen kann!

Die elf Songs, die insgesamt eine Spielzeit von 36:17 belegen, reichen aber sicher aus, um mehr als nur eine Scheibe zu zerstören.

Schon der Opener „Black Lung“ geht tierisch flott zu Werke und man merkt schon nach wenigen Takten die Spielfreude der Punk’n’Roll-Band aus Seattle.

Doch nicht nur Punk’n’Roll, hier werden auch Folk, Streetpunk-Fans und Freunde ehrlicher handgemachter Musik ihre Freude haben. Der Gesang ist mitreißend, die Melodien frisch.

Fast noch besser gefällt mir „Them Rats“. Hier erinnere ich mich ein wenig an Rancid. Der Refrain ist top und die Nummer geht direkt ins Ohr.

Auch die nächsten Stücke fliegen alle mit irrem Tempo vorbei und wenn jetzt eine Schiebe hier im haus gebrochen wäre hätte ich es nicht gehört, da mich die CD doch ein wenig gefesselt hat.

„One more Pint“ ist so ein Stück, das direkt nachdem der letzte Akkord verklungen ist, wieder gespielt werden möchte.

Ja, das Album geht schnell vorbei und ich muss sagen, dass mir die meisten Songs wirklich super gefallen.

Was mich ein wenig stört, ist das ich am Ende doch dann unter anderem mit „The Unknown“ oder auch „Cue The Violins“ Stücke finde, die gegenüber den anderen ein wenig abfallen.

„Battery Street“ holt dann aber wieder einiges raus und das Album lässt mich als Hörer doch stark zufrieden zurück lässt.

Ein sehr gutes Werk, das ich in den nächsten Wochen doch oft hören werden.

Habe ich da etwa eine Scheibe klirren hören?

Ach was soll’s!

Wenn die Jungs so weiter machen, dann knackt früher oder später auch das Panzerglas!

Review von Thorsten