The Drowns veröffentlichen mit „Blacked Out“ ihr neues Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 34 Minuten und erscheint bei Pirate Press Records.
Okay, The Drowns haben den ein oder anderen ja bereits mit großartigen Songs überrascht und man weiß so langsam auch, dass die Musiker den Rock’n’Roll der 70er-Jahre lieben. Ich war sehr gespannt, was mich auf dem neuen Album erwartet und wurde nicht enttäuscht. Okay, das Intro „Banger“ hätte man getrost weglassen können, aber dann geht es mit „Ketamine & Cola“ direkt sehr melodisch zur Sache und das darauf folgende Cover „Dynamite“ von Mud kann sich ebenso hören lassen.
Auch der Mittelteil mit Songs wie „Blacked Out“, „1979 Trans Am“ oder „Chancer“ lässt das Bein nicht ruhig und man erwischt sich irgendwann selbst dabei, dass man plötzlich gute Laune hat (wenn man denn zuvor keine gute Laune hatte) und somit schaffen The Drowns mit ihren Songs etwas.
Die Songs „Wheels“, „Don’t Have A Job“ und „Born to die in NYC“ beenden dann das Album und man bleibt mit einem Lächeln sitzen, stehen oder wo auch immer man sich gerade wiederfindet – cooles Album!
Noch kurz was zu den Texten. Die Band hat eine Sammlung von Songs zusammengestellt, die ihre unterschiedlichen Einflüsse auf brillante Weise vereinen – von den Boogie-Woogie-Shuffle-Wurzeln des ursprünglichen Rock’n’Roll der 50er Jahre über die stolzierende Prahlerei des Glamours und „Bovver Rock“ der 70er bis hin zum düsteren Aufruhr hymnischen Street-Punk im Stil der 77er Jahre – in einen messerscharfen, zusammenhängenden Sound, der unverkennbar ihr eigener ist.
Auf „Blacked Out“ sind die Bildsprache und das Geschichtenerzählen in ihrem Songwriting stärker als je zuvor, mit tollen Titeln wie „1979 Trans Am“ und „The Way She Goes“. Und natürlich bleibt bei all dem Trubel die humanitäre Sorge um die Kämpfe und Geschichten der Arbeiterklasse textlich im Mittelpunkt des Gesprächs. Mit diesem Album haben The Drowns einen Sammelruf an Punks, Rock’n’Roller und gutherzige Außenseiter aller Couleur zusammengestellt!
Kein Black Out hier!
Review von Florian P.
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