The Cheats heißt die Band und das Album „Cussin‘, Crying ’n‘ and Carrying On“, das uns vierzehn rockende und sleazige Stücke in 42 Minuten ins Genick, Gehör, Beine und Arme verschlägt – ist sicher ganz viel, aber definitiv kein Betrug.
Das sind rotzige Nummern, die mit Titeln wie „Rock and Roll Life“, „Hella 69“ oder auch „I`m The One She Loves To Hate“ getauft und sicher in einiges an hochprozentigem getränkt sind.
Gute Laune Musik, die an Bands wie Faster Pussycat, Backyard Babies, The Bones, The Wildhearts etc. erinnert aber doch auch (unter anderem durch den Sänger) recht eigenständig klingt.
Das Cover sieht ein wenig aus wie ein japansicher B-Movie Film aber die Songs sind doch deutlich mehr A-ware als B-Ware.
Es gibt einige Anspieltipps, die man erwähnen könnte, aber sicher hat jeder, der auf diese Art von Musik steht auch hier auf dem Album seine eigenen Favoriten.
Empfehlen kann ich zum Beispiel das Stück „Rock and Roll Life“. Hier hören wir auch die Ramones durch und das „Born to Loose“ in den Strophen bleibt natürlich ebenso im Gehör wie das lässige Gitarrensolo. Ja genau so darf das klingen.
Eine weitere lockere Rock`n`Roll Nummer ist das Stück „Lil Timebomb“. Hier kommen auch irgendwie The Bones aus den Lautsprechern. Rockt ganz gut.
Der Beginn von „Too Much Too Late“ ist auch ganz geil gespielt. Die Strophen finde ich hier zwar schlechter, aber im Refrain holen die Jungs wieder einiges raus. „She is the bottle“. Alles klar?
Eine Vollgasnummer gibt es mit „It`s Allright“ auf die Lauscher und dieser Refrain ist zwar recht easy, aber hat auch was von Ohrwurmcharakter. Riecht wieder nach Ramones.
Das The Cheats auch easy mal etwas zurückschalten können, zeigen sie mit „I`m The One She Loves To Hate“. Zwar kein Kracher aber ein gutes Stück.
Mit einem weiteren Anspieltipp, der die „Junior`s Bar“ ehrt, beendet die Band sehr positiv ein Album, das ich als richtig positiv bewerten möchte. Ich kannte die Band nicht, werde mir diese Veröffentlichung aber ins Auto legen. Die Musik macht wach und die Band werde ich definitiv im Auge behalten.
Ehrliche Rockmusik, die hoffentlich nie aussterben wird.
Auch das „Pussyfootin“-Album von The Cheats habe ich mir mittlerweile reingezogen und auch hier finde ich viele geile Songs.
Coole Band.
Review von Thorsten
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