The Boatsmen kommen aus Schweden und gehören zu den Bands, die sicher vor einigen Jahren noch mit Turbonegro-Patches auf den Jeans-Jacken durch die Gegend gelaufen sind.
Nun sind die vier Jungs aber auf einer eigenen Mission in Sachen Rock’n’Roll-Chaos.
Die CD beinhaltet dreizehn Stücke und alleine die Titel könnten genau so auf einer Turbonegro-CD (um den Vergleich beizubehalten) stehen.
„Saved by Rock“, „Blame it on Me“, „Afterparty in Hell” aber auch „Friday Night Forever” machen natürlich schon vom Lesen her Spaß und mit der entsprechenden Vorfreude hört man auch in die CD rein, die insgesamt auf eine Spielzeit von 37:29 Minuten kommt.
Tatsächlich ist das Teil recht kurzweilig.
„Action Delivery“ hört sich an, als ob im Keller unter dir die Hölle losbricht. Rockt wie Sau und tritt ordentlich in den Arsch.
„Friday Night Forever“ ist ein ungestümes Teil, das uns das Bierchen in der Hand, dass wir auf den ersten Track geöffnet haben, verschütten lässt.
Denn ab jetzt startet hier eine Rock’n’Roll Achterbahn, die ab und an in heftige Höhen fährt, aber an manchen Stellen auch ordentlich nach unten rauscht.
Mir gefallen viele Stücke gut, muss aber auch sagen, dass ich an manchen Stellen weitergeskippt habe, da es mir dann doch zu monoton wurde.
Ein Hammer Anspieltipp ist für mich „Thirst Song“, der einfach ein geiler Rocker ist. Etwas weniger Chaos als in anderen Nummern und gerade deshalb ein super Ohrwurm.
Mit Stücken wie „Even The Good Times Were Bad“ fangen mich die Jungs aber weniger. Der Refrain ist hier zwar noch ganz gut, aber man verschwendet das Potential der Nummer etwas, indem man aufs äußerste versucht, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Genau das brauchen die Jungs aber tatsächlich nicht unbedingt.
Insgesamt finde ich die CD gelungen.
Jetzt für mich keine All-Time-Granate, aber eine gute Veröffentlichung für Freunde von, unter anderem, Turbonegro.
Hört mal rein da.
Review von Thorsten
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