Ja krass. Da merkt man tatsächlich recht schnell, wer hier am Mikrofon singt. Ein nettes Sideprojekt oder auch eine neue Supergroup. Da gehen beide Bezeichnungen OK.
The 69 Cats benennt sich die Band und anhand des Bandnamens kann man schon erahnen, wer hier mitmischt. Genau. The 69 Eyes-Frontmann Jyrki 69 hat mit Danny B. Harvey (Headcat 13), Kim Nekroman (Nekromantix) und Rat Scabies (The Damned) drei Mitstreiter am Start, die einfach nur Bock haben zu spielen. Und tatsächlich hört man dies der Scheibe an.
Rockabilly unterstützt mit dunklem Pop- und Gothic-Elementen ergeben starke Rocksongs, die einfach aber gut sind. Man merkt der Band die Erfahrung an. Ihre Stücke brauchen nicht langem, um ihre Wirkung zu entfalten und fasst fühlt man die Magie der ersten The 69 Eyes-Alben. Höhepunkte auf dem Werk sind einige vorhanden. Der Opener „She‘s Hot“, zu dem auch ein Video ausgekoppelt wurde klingt noch sehr rockig.
Hymnischer geht es mit „Hollywoods Bleeding“ zu Werke. Eine starke Nummer, bei der Jiri auch gesangliche Unterstützung erhält. Auch das Gitarrensolo ist hier ganz geil und so haben wir schon gleich zu Beginn einen überzeugenden Einstieg in die Platte. Gut finde ich auch auf der zweiten Hälfte der CD das locker rockende Stück „I‘m Evil“. Eines der schwächeren Stücke (von denen es nicht so viele gibt) auf der Veröffentlichung sind für mich „Graveyard Blues“. Das ist zwar bluesig angehaucht, bleibt aber gegen stärkere Stücke auf der Strecke.
Die Produktion klingt zum Teil etwas nach Garage, aber das ist sicher so gewollt und gibt den Song auch etwas Charme. Insgesamt aber ein überzeugendes Album mit vielen guten Songs, das sicher Fans der älteren Alben von The 69 Eyes begeistern kann. Ich finde das Album gut, aber die The 69 Eyes-Scheiben tatsächlich etwas besser.
Review von Thorsten
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