Vor zwei Jahren hatte ich zum ersten Mal die selbstbetitelte CD der Band Territories in der Hand.
Und die läuft weiter rund hier.
Coole Musik.
Und jedes Mal wenn ich diese fertig gehört habe, dachte ich hier an ein „Zugabe“-Rufen.
Das habe ich nun mit der neuen EP „When The Day Is Done” mit sechs neuen Songs, die insgesamt beinahe 17 Minuten Spielzeit einnehmen. Und diese sind tatsächlich auf dem schon guten Niveau der CD anzusiedeln.
Betrachtet man das Cover, so kann man auch hier Gemeinsamkeiten entdecken. Einsames Haus damals, einsame Tankstelle. Das passt doch schon. Hat irgendwas von Konzept. Im Gegensatz zu diesen Bildern der Einsamkeit dann die Songs, denn diese bieten sich eher an, um gemeinsam zu trinken, zu rocken oder abzufeiern.
Ein schöner Einstieg in „Second Song“ und es dauert nicht lange und man feiert diese Mischung aus feinstem Rock ab. Das braucht es keine Anlaufzeit.
Auch „Defender“ hat Hitpotential. Beinahe schon ein Radiosong, der er durchaus Stadion-Rock-Elemente mit sich bringt.
„SOS“ geht wieder mehr nach vorne und bringt auch etwas Punk mit. Auch der Gesang wirkt rauer und wütender. Genau so gefällt mir die Band eigentlich am besten.
Leider sind die anderen Songs nicht allesamt auf dieser Vollgas-Schiene, sondern die Territories schalten wie in „Welcome Home“ auch mal zurück.
Das darf aber auch sein, wenn es denn eine Hymne wie diese hier wird.
Ganz gemächlich schließen die Jungs mit „Quit This City“ diese Veröffentlichung und lassen mich etwas zwiegespalten zurück.
Mir fehlt die ein oder andere Vollgas-Nummer, aber ich mag was ich höre. Was mich enttäuscht, ist das es kein ganzes Album geworden ist.
Für eine EP echt gut und ich warte gespannt auf das nächste Full-Length.
Wer ehrlichen, handgemachten Rock mag, der hier und da am Punkrock oder auch am Folk riecht, der soll da mal reinhören.
Überzeugt mich nicht ganz so wie die Debüt-CD, ist aber immer noch ein gutes Bonbon, um die Wartezeit zum nächsten Album zu überbrücken.
Review von Thorsten
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