Sooma. Ich kenne die Band nicht und lese daher erst mal die Informationen aus der mir vorliegenden Bandbio. Die Band wurde 2014 gegründet und veröffentlichten im Jahr 2017 das selbstbetitelte Debütalbum.
Sie beschreiben ihre Musik als Kern der Rockmusik. Songs, die prügeln und kratzen, doch auch auf ganz eigene Art strahlen. Ich bin gespannt und schaue mir die Scheibe etwas genauer an. Die CD beinhaltet 10 Songs, die in knapp 30 Minuten Spielzeit ihren Glanz entfalten sollen.
Beim Hören der ersten Titel fällt direkt auf: Ja, die Beschreibung passt. Das Ganze kratzt. Schon der erste Song „Uncle“ startet mit langsam aufbauendem Schlagzeugspiel, bis dann laute Gitarren einsetzen und schließlich der Sänger los legt. Irgendwie erinnert es mich ein wenig an Queens of the Stone Age.
Der zweite Song „Kneel“ rockt ist aber, wie der erste auch, etwas sperrig.
Weiter geht es im Album mit gut, ja wirklich kratzig, gespielten Titeln. Leider muss ich sagen, das alle Songs, musikalisch gut umgesetzt sind aber insgesamt etwas die Spannung verloren geht. Es fehlen die Überraschungsmomente.
Die Stimme wird jeweils, genau wie die Gitarren, im Refrain stärker. Doch sonst klingt das eher monoton. Im kurzen Song „Frame“ gibt es für genau 53 Sekunden Vollgas. Hier fallen dann die langsamen Parts weg.
Herausnehmen möchte ich noch den letzten Song „Hesitation“. Der Song endet nämlich mit einem langen Instrumentalteil, der die Platte laut ausklingen lässt.
Insgesamt hat mich das Teil jetzt nicht wahnsinnig umgehauen. Mir fehlt da die eine oder andere Nummer, die sich im Gehör festsetzt. Man muss aber positiv erwähnen, dass die CD live eingespielt wurde und sicherlich das stimmt, was in der Bio steht. Die Songs prügeln und kratzen.
Die Band beherrscht ihre Instrumente und ich bin mir sicher, dass sie live eine gute Show abliefern. Auf CD ist es mir etwas zu wenig um wirklich vollends zu überzeugen. Es passt ein wenig zum schlichten Grau des Covers.
Review von Thorsten
Sooma – Belgrade
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