Ich war sehr gespannt auf das sechste Album „We Are Not Your Kind“ von Slipknot. Nach den ersten Durchläufen muss ich sagen, Slipknot haben sich gut weiterentwickelt.
Das neue Album beginnt mit einem Intro-Track „Insert Coin“. Huch, was das! Sehr harmonische Klänge treffen auf 80er Jahre Synthesizer. Irgendwie cool!
Dann geht’s los mit „Unsainted“! Das ist auch gleich der erste Hit! Corey Taylor gibt alles, singt einen tollen Refrain und was ebenfalls nicht fehlen darf, ist das typische Slipknot-Geknüppel. Für mich ein würdiger Nachfolger des großartigen „Duality“ und ich bin mir sicher, dass der Song Pflicht-Propgramm auf Setlist sein wird. Hier stimmt einfach alles. Ein hochexplosiver Mischcocktail aus Geknüppel und hirnfressendem Refrain. Klingt halt typisch nach Slipknot und ist Grandios! Punkt.
Der Song „Birth Of The Cruel“ klingt dagegen völlig anders und fällt zum tollen Opener ein wenig ab. Hören kann man ihn trotzdem.
„A Liar´s Funeral“ fängt wie eine Ballade an. Im Mittelteil kommen dann verzerrte Gitarren dazu. Gerade hier erinnert mich das ein wenig an neuere Machine Head. Find den Song gut.
„Red Flag“ ist ein typischer Slipknot Song. Stampfend, hart und brutal. Die Birne kreist.
„What´s Next“ ist ein instrumental und klingt irgendwie nach Horror und ist quasi als Intro für den darauffolgenden Song „Spiders“ zu verstehen. „Spiders“ ist zwar sehr ruhig und fast schon poppig, aber trotzdem hat er was, da auch hier die typischen Slipknot Trademarks zu finden/hören sind. Corey Taylor ist einfach ein geiler Sänger!
„Orphan“ reiht sich zum Song „Red Flag“ ein. Vielleicht ist er in den Textpassagen noch eine Ecke härter, aber mit einem Zucker Refrain. Dürfte live zum pogen/durchdrehen einladen und dürfte ebenfalls auf die zukünftige Live Setlist wandern.
„My Pain“ ist ein Elektro Synthesizer Song. Dunkel Düster! Krank! Nichts für eine Party, aber um mal runter zu kommen echt gut!
„Not Long for This World“ ist ebenfalls genial und ein Hit. Tolle Höhen, Tiefen und einer sehr guten Gesangsleistung. Die eingesetzten Synthesizer erzeugen etwas erdrückendes. Für mich ein weiteres Highlight!
Fazit: Mir hat die neue Slipknot gut gefallen. Die Band hat sich weiterentwickelt ohne dabei aufgesetzt oder gar komplett anders zu klingen. So manche Band ist an ihrer Weiterentwicklung stets gescheitert. Zu groß waren meist die Sprünge und Bands verlierten das, was sie eins ausgemacht haben. Aber Fans der Band können aufatmen und sollten mit dem neuen Album zufrieden sein. Denn Silpknot haben für mich den Spagat geschafft: Reif, experimentierfreudig, gut und dabei klingen sie immer noch nach Slipknot. Fans, ihr könnt zu greifen! Meine Anspieltipps: „Unsainted“, „Red Flag“, „Orphan“ und „Not Long for This World“!
Review von Maat
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