Sidewalk Surfers – Growing Up Is A Mess

Growing Up Is A Mess” – so nennen die Jungs von den Sidewalk Surfers ihre neue CD.

Groß werden?

Chaos?

Irgendwie passt aber beides.

Die Sidewalk Surfers kommen aus dem Saarland und die fünf Jungs spielen gut nach vorne gehenden Skatepunk, der an Größen wie Bouncing Souls, Dune Rats, Millencolin etc. erinnert aber auch durchaus eigenständig ist.

Die zwölf Songs, die eine Spielzeit von knapp 40 Minuten beanspruchen, sind jedenfalls frisch und strahlen ordentliches Selbstbewusstsein aus.

Und das zurecht. Auch wenn es erst die zweite Platte der Band ist.

Man will ja noch groß werden.

Und was ist mit dem Chaos?

Ja auch das regiert, da die Songs einfach auf die Zwölf gehen und uns jede Menge Freude bereiten. Wo fühlt man sich wohler als im Chaos?

Beginnt man die Scheibe so fährt man direkt mit „21“ und einem ein ordentlicher Opener auf die Fahrbahn. Ich komme mir hier beim Schlagzeugintro vor als auf einer Achterbahn, wo man zuerst langsam den Berg hochfährt. Sobald der Gesang einsetzt geht hier die Fahrt los. Rockt und geht nach vorne.

Das folgende „Anything Anything“ ist ein Anspieltipp. Schön direkt ohne viel Geschnörkel haut einem das Teil ein „Marry me Marry me“ um die Ohren. Ob man mit dieser Nummer einen Heiratsantrag machen sollte weiß ich nicht. Auf dem Junggesellenabschied funktioniert sie sicher.

Was beim Album auch funktioniert sind die lauten Gitarren wie in dem Stück „An Apology“. Auch das ein Kracher.

Doch nicht jeder Song zündet zu 100%. Gerade bei manchen Stücken, wie auch das folgenden „Drunk Together“ muss ich sagen, dass mir dann die Abwechslung fehlt.

Doch das soll die Platte nicht schmälern.

Wenn man sich zum Beispiel „Passion“ anhört, merkt man, dass die fünf Jungs schon sehr weit sind und hier ein überzeugendes zweites Album abgeliefert haben, dass bei mir noch einige Runden drehen wird. Es gibt nur wenige Stücke, die ich direkt weiter skippe.

Gut finde ich solch starke Nummern wie „Passion“, die auch mal etwas gedrosselt rüberkommen und mit mehrstimmigem Gesang einfach überzeugen.

Starke zweite Scheibe.

Das soll so weitergehen.

In diesem Chaos wird sich was entwickeln.

Grüße and die Sidewalk Surfers.

Ganz viel richtig gemacht.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 2. März 2021 veröffentlicht.

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