Senor Karoshi – …Oder Deswegen“

Wie jetzt? Februar 2019? Echt? Oha…

Senor Karoshi sind bisher irgendwie an mir vorbei gegangen?

Warum? Weiß ich nicht. Wegen der Musik sicher nicht. Aber weswegen? Weiß ich nicht. Deswegen ändere ich das jetzt mal.

„…Oder Deswegen“ habe ich nämlich gerade irgendwie für mich entdeckt. Elf Songs. 34:22 Minuten Spielzeit. Ordentlich Druck und einiges an Spielfreude.

Natürlich denkt man bei der Musik an Bands wie Turbostaat, Pascow, Muff Potter, KMPFSPRT, auch ein wenig Chefdenker. Aber auf jeden Fall ganz viel Herz für die Sache (ja, an ZSK denke ich auch ein wenig beim Hören der Songs).

Motte“ geht stark nach vorne und zeigt uns die Richtung, in der die Band gehen wird. Mitsingkompatibel und Punkrock, der auf die Bühnen von kleinen Klubs gehört. Starker Auftakt mit etwas Sprechgesang und das Stück merkt man sich.

Fast noch besser ist die Hymne „Wasted On The Young“. Auch dieses Stück wirkt auch aufgrund des kritischen Textes über das Leben das „kein Leben mehr“ ist und „immer weiter im Programm“ macht. Immer weiter machen die Jungs aber mit den übrigen Stücken, die größtenteils stark sind.

Dein Platz An Diesem Tisch Ist Darunter“ ist natürlich schon ein starker Titel aber auch diese Hymne wirkt.  Es muss nicht immer Vollgas sein. Auch diese Nummer werde ich in meine Playlist einbauen.

„Scheiß‘ Auf Mathe, Jetzt Ist Sport“ ist auch ganz geil und man erinnert sich tatsächlich an seien eigenen Schulzeit. Hat sich doch gar nicht so viel geändert. Ich denke auch die nächste Generation wird feststellen, dass Kippen am besten auf dem Klo schmecken. „Schönen Tag Herr Lehrer …“ geht steil. „Atmen“ und „Rasebus“ schließen das Album und ich möchte hier die Hymne „Rasebus“ auch noch als Anspieltipp herausstellen. Wie der Einstieg mit „Motte“ so schließt „Rasebus“ ein gutes Album.

Auch wenn Señor Karoshi jetzt viel zu lange an mir vorbei gegangen sind, werden sie mich in Zukunft noch einige zeit begleiten. Egal ob im Player, aufm Rechner beim Arbeiten oder im Autoradio beim Fahren.

„Irgendwie ziemlich Punk“ und irgendwie auch ziemlich gut.

Von mir ein irgendwie ziemliches Danke.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 10. Juli 2020 veröffentlicht.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert