Aber mit „… oder deswegen“ habe ich angefangen oft diese Songs der Platte zu hören und finde die Band nach wie vor gut. Eine kleine Punkband, die auszog, um einfach starke Songs in Kneipen oder Clubs zu präsentieren.
Sehr gefreut habe ich mich als ich gehört habe, dass es eine weitere EP gibt. „Krise“ heißt das Teil und sicherlich sind die Hintergründe der Veröffentlichung auch mit einer Art Krise verbunden.
Nicht unbedingt Corona, nein auch menschliche.
Und daher sind die Songs umso wichtiger.
Etwas anders als sonst aber nicht schlechter.
Schlagzeug und Bass wurden durch Samplepad und Analogsynthesizer ersetzt, 2 neue Songs aus dem Ärmel geschüttelt und 2 alte in ein tanzbares Elektronikgewand gehüllt.
Und so haben wir vier Stücke die einen Spielzeit von insgesamt 12:19 aufweisen und die Geschichte des Señors gut weiterschreiben. „Alphatier“ ist eine fast tanzbare Nummer, die locker rüberkommt und Spaß macht. „German Hengst“ ist eine experimentelle Nummer geworden, die man auch bei YouTube sehen kann. Guter Text. Song ist gewöhnungsbedürftiger aber bleibt im Ohr.
In „Schießgewehr“ höre ich fast etwas NDW und auch dieses Stück ist interessant und ich überlege wie die Band denn klingen würde, wenn sie diese Musik auf Albumlänge bringen würden. Könnte klappen, da der Song schon geil rockt.
In „Wasted“ wird gerappt und auch das funktioniert hier auf dieser sehr experimentellen Scheibe.
Ja, das hat mich überrascht, aber nicht von der Band entfernt.
Ein kleiner Daumen nach oben für vier Songs, die Lust auf mehr machen.
Auch wenn sich die Bandzusammensetzung sich geändert hat, ist hier viel Potential vorhanden und ich freue mich, wenn es denn auf Albumlänge weitergeht. Das ein oder andere ausprobierte Experiment kann man gerne weiterverfolgen – ich muss aber sagen, dass ich die nach vorne gehenden kritischen Stücke der letzten Platte noch besser fand.
Review von Thorsten
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