Saitenfeuer haben mit „Ein wenig Farbe“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 13 Titel, hat eine Spielzeit von 52 Minuten und erscheint bei Laute Helden.
Das dritte Album der Leipziger Rocker ist definitiv anders als die Vorgänger und das ist auch gut so. Denn vor allem textlich haben die Songs stellenweise extremen Tiefgang – da hat der Benny Merstens (Gitarre) tolle Arbeit geleistet! Und als nächsten Punkt, der sich von den zwei Vorgängern unterscheidet, Saitenfeuer klagen gegen Missstände und machen den sozialkritischen Mund auf – ohne dabei zu tief in die Politik abzurutschen!
„So bekommt ihr es zurück“, „Nicht mein Ding“, „Auf der Flucht“ und vor allem „Keine Fackel“ sind eben solche Songs, die es mir direkt angetan haben. Dazu Refrains wie in „Ihre Welt“, da bekommt man beim ersten Hören schon direkt eine Gänsehaut. Aber auch die Ballade „Wenn es dich noch gibt“ ist gelungen und Sänger Carsten bringt auch im ruhigen Fahrwasser die Gefühle rüber. Ein Song an und über das Hier und Jetzt ist „Am Leben“; „große Sehnsucht, alte Liebe – Freiheit macht süchtig, Gelgenheit Diebe“.
„Ich danke dir“, ein ganz besonderes Dankeschön, leitet langsam aber sicher das Ende des Albums ein. Mit „Für die Toten“ fordern die Musiker, dass man eben genau die herausholt („…doch sie sind nicht gestorben, es ist nur still geworden.“) und als Abschluss gibt es mit „Mein Vertrauen“ eine weitere, tolle Ballade zu hören – hier geht es darum, dass man mal gewinnt und mal verliert; aber niemals verliert man die Liebe und das Vertrauen in einen ganz bestimmten Menschen!
Saitenfeuer gehen ihren Weg weiter und beweisen ganz klar und unmissverständlich, dass es nach vorne geht. Musikalisch und textlich gibt es eine ordentliche Schippe oben drauf und ich werde mir die Songs jetzt nochmal reinziehen!
Review von Florian
Saitenfeuer – Keine Fackel
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